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ID556
TitelZur Standortverteilung von steinernen Flurdenkmalen in Ostthüringen.
Jahr1983
AutorDietzel, Werner
RegionThüringen
InhaltSteinkreuzforschung in Ostthüringen - … Die bisherige Fragestellung war zumeist auf Entstehungsursache, Zweckbestimmung und späteren Funktionenwandel von Flurdenkmalen gerichtet. Es scheint näherliegend zu sein, nach dem Entstehungsanlaß, im Normalfall Sühne eines Totschlages, aber auch nach der eigentlichen Zweckbestimmung in bezug auf den Standort zu fragen. Da die geistlichen oder weltlichen Territorialherren als Gerichtsherren die Beauflagung zum Setzen des Steinkreuzes gaben, legten diese auch gleichzeitig den Ort fest, an dem sie ihre Gerichtsbarkeit dokumentieren wollten. Das war eben fast immer ein an der Territorialgrenze weit vorgeschobener Punkt, auch wenn dieser mit dem Tatort nicht identisch war. Dazu war das Kreuzsymbol besonders geeignet. Die streitsüchtigen Feudalherren des späten Mittelalters haben ihnen unliebsame Grenzzeichen von Gegenspielern wohl oft einfach beseitigt. … der ausgezeichnet recherchierte Artikel liefert zahlreiche Beispiele.
PeriodikaIn: Urgeschichte und Heimatforschung, Heft 20, Weimar 1983, S. 42-52.
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TypArtikel


Sühnekreuze & Mordsteine