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ID566
TitelThüringer Sagen
Jahr1998
AutorQuensel, Paul
RegionThüringen
InhaltThüringen war eine reiche Sagenlandschaft, in der sich slawische Überlieferungen mit der bodenständigen Tradition mischten, vorchristlicher Glaube mit christlichem verband. In der Mitte Deutschlands gelegen, sah diese Landschaft den Durchzug vieler Heere und die Herrschaft vieler Mächtigen. Dies alles hat seinen Niederschlag in der Überlieferung der Bevölkerung, in ihren Geschichten, Erzählungen, Urteilen und Meinungen gefunden. ... Sagen heften sich mit Vorliebe an Burgen und Schlösser, an denen Thüringen so reich ist. Allen voran die Wartburg. Hier fand der Sängerkrieg statt mit Heinrich von Ofterdingen, Wolfram von Eschenbach und Meister Klingsor. Hier lebte die hl. Elisabeth, hier warf Luther sein Tintenfaß nach dem Teufel. Die Reformationszeit und der Dreißigjährige Krieg sind markante Einschnitte und historische Fixpunkte, auf die sich die Sage ohne historische Skrupel bezieht und wohin sie Geschehnisse verlegt, die keineswegs immer ins 16. oder 17. Jahrhundert gehören. Letztlich kommt es der Sage nur auf die innere Stimmigkeit an. Schwedenschanzen und Kroatengräber, Erinnerungsmale und Feldkreuze sind Zeichen für die Greuel des Krieges schlechthin, aber sie verlangen nach einer Erklärung, die sie bemerkenswert macht. Diese Erklärungen bevorzugen das Außergewöhnliche. An die Wiedertäufer erinnert man sich sagenhaft, an Judenpogrome, an Sektierer und Ketzer und an die Hussiten vor Naumburg. (Reprint)
Periodika
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ISBN3-86047-203-8
TypBuch


Sühnekreuze & Mordsteine