ID | 682 | Titel | Altberliner Kirchen in historischen Ansichten | Jahr | 1985 | Autor | Gottschalk, Wolfgang | Region | Berlin | Inhalt | Vorgestellt werden meist unbekannte Bildmotive der (Ost-)Berliner Kirchen und deren Umfeld, also auch Grabkreuze, Friedhöfe, Gedenksteine, usw.
Aus dem Vorwort:
Berlin besaß und besitzt noch heute - wie wenige andere deutsche Städte - Kirchenbauten aller Stilepochen, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Seit der Gründung Berlins vor 750 Jahren sind viele von ihnen zum Teil mehrfach umgebaut und dadurch radikal verändert, abgerissen oder im zweiten Weltkrieg vernichtet, aber auch nach 1945 wiederaufgebaut und restauriert worden. Vom vielfältigen äußeren Wandel der Sakralbauten im historischen Zentrum Berlins, also innerhalb der zwischen 1735 und 1802 geschaffenen Stadt- und Zollmauer, die Berlin und Kölln, Friedrichswerder und Neukölln, Dorotheen- und Friedrichstadt, Spandauer, Königs-, Stralauer und Köpenicker Vorstadt umschloß, soll dieses Buch anhand historischen Bildmaterials aus mehreren Jahrhunderten Vorstellungen vermitteln. Damit wird nicht nur Kirchenbau- und Stadtgeschichte noch vor den Jahren 1237 und 1244, in denen Kölln beziehungsweise Berlin erstmalig urkundlich genannt sind, anschaulich gemacht, sondern zugleich Berliner Kunstgeschichtsentwicklung vielfältig belegt, indem verschiedenartige künstlerische Darstellungsformen des Berliner Stadtbildes unter Einschluß der Fotografie herangezogen werden.
Das Buch beschränkt sich bewußt auf den für die Kirchengründungen im historischen Zentrum Berlins wichtigsten Zeitraum zwischen dem Mittelalter und der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es stellt damit alle bis zur Schinkelnachfolge entstandenen Sakralbauten in Wort und Bild vor. Von den nachfolgend entstandenen Gotteshäusern sind zudem keine bemerkenswerten künstlerischen Darstellungen, gleich welcher Gattung, vorhanden.
Die Bildauswahl wurde so getroffen, daß nicht nur anhand einiger häufiger veröffentlichter, sondern vor allem auch Zahlreicher weniger oder gar nicht bekannter Gemälde, Grafiken und fotografischer Aufnahmen ein inhaltlich und formal reichhaltiges Spektrum geboten wird. Dabei ging es dem Autor nicht nur darum, die verschiedenen Bauphasen der einzelnen Kirchen zu dokumentieren, sondern nach Möglichkeit künstlerisch wichtige und prägnante Darstellungen der unterschiedlichsten Genres vom Barock bis zum Impressionismus in einer sinnvollen und zugleich abwechslungsreichen Folge zusammenzustellen. Dabei werden die Kirchen in einer Reihenfolge vorgestellt, die den jeweiligen ersten Baubeginn als Ausgangspunkt nimmt.
Das Ziel, alle bedeutenden Berliner Künstler, die sich der Architekturmalerei gewidmet haben, im Bildteil mit wenigstens einem Beispiel vorzustellen, konnte nicht immer verwirklicht werden. Trotzdem vereint das Buch eine Vielzahl bemerkenswerter und reizvoller Abbildungen von Kirchenbauten unserer Stadt, die zwischen der Mitte des 17. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden.
Die Beispiele der Malerei und Grafik werden ergänzt durch Fotografien, die zwischen 1860 und 1930 entstanden sind.
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