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Über "Stock und Stein laufen" bedeutet nichts anderes, als dass "Geometer" der frühen Menschheitsgeschichte Wege mit Stöcken markiert haben, bevor andere Leute die endgültigen Steine heranschafften. Die steinernen Markierungen waren Zeichen einer Zeit, als man noch überwiegend zu Fuß unterwegs war und deshalb den kürzesten Weg, aber die gerade Linie wählte.

Diese weit verbreitete Auslegung einer gebräuchlichen Redewendung wiederlegt Heinrich Zöpfl schon 1860. Stock und Stein sind als Symbole der Gerichtsbarkeit zu betrachten, wobei der Stock für die niedere Gerichtsbarkeit (Leibstrafen - Pranger) steht und der Stein für die höhere Gerichtsbarkeit (Todesstrafen - Richtstein, Galgen).