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Bildstock an der Kirche St. Niclaus

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Am unteren Bildrand erkennt man an der Außenmauer des Geländes um das ehemalige St. Niclaus-Hospital angebracht einen Bildstock. Das Nikolaus-Hospital samt Kapelle wurde 1892 abgerissen. Spätestens damals ist der Bildstock mit entfernt worden. Fotos des Hospitals aus dem 19.Jahrhundert sind bislang noch nicht gefunden worden. In der Literatur ist auch kein Bildstock an dieser Stelle bekannt. Deshalb vermute ich, daß der Bildstock bereits Ende des 16.Jahrhunderts zerstört wurde, da Fulda von 1576 bis 1602 nahezu vollständig protestantisch war und in dieser Zeit bekanntlich viele Bildstöcke der Zerstörung anheim gefallen sind.


Autor/Künstler: Sebastian Münster
Werk: Cosmographiae Universalis 710-711 - "Blatt Fuldensis ciuitatis ..." (Fulda)
Datierung: ca. 1550
Bildquelle: Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem.


Kruzifix am Rande der Kirchenruine

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In dieser Federzeichnung findet man am linken Bildrand einen schlanken Bildstock an die Kirchenmauer angelehnt.

Autor/Künstler: Wille, August von
Werk: Blick vom Frauenberg zum Petersberg
Datierung: ca. 1850
Bildquelle: Sammlung: Kassel, Staatliche Museen, Schloss Wilhelmshöhe (Bild enthalten auf der DVD: 5000 Histor. Stadtansichten aus Deutschland -> The Yorck Project • Berlin 2003)

Anmerkung von Thorsten Pirkl (Petersberg bei Fulda): es handelt sich hierbei nicht um eine Kirchenruine, sondern um die hohe Stützmauer die das Kloster Frauenberg bei Fulda Richtung Stadt Fulda hin umgibt. Der dargestellte Bildstock ist ebenso wie die Mauer noch vorhanden. Er gehört zu einer Reihe von ursprünglich vermutlich 14 Kreuzweg-Stationen, die laut Inschrift auf einem der Bildstöcke im Jahre 1679 dort aufgestellt wurden. Als man Mitte des 18.Jahrhunderts einen neuen barocken Kreuzweg anschaffte, mußten die alten Kreuzwegbildstöcke weichen. Insgesamt sechs der 14 Stationsbildstöcke sind bis heute erhalten: vier stehen entlang der Treppe an der beschriebenen und hier dargestellten Klostermauer. Ein weiterer ist heute in der Innenseite der Klostermauer eingemauert. Ein sechster steht heute in einem Garten in Petersberg. Ich werde bei Gelegenheit die sechs Objekte an den Webmaster dieser Seite übersenden, damit diese dann auch dokumentiert sind.