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Neiße war bis zum Ende der habsburgischen Herrschaft in Schlesien (1740) die Hauptstadt des gleichnamigen Fürstentums. Es befand sich im Besitz der Fürstbischöfe von Breslau, die dort auch ihre Residenz hatten. 1740 kam die Stadt mit ganz Schlesien zum Königreich Preußen. (Wikipedia) 2 Bildstöcke
An den zwei dargestellten Brücken über den Fluß Neisse stehen jeweils am Ufer und Weg zum St. Jakobstor Bildstöcke, im vorderen erkennt man deutlich ein angedeutetes Kruzifix. Autor/Künstler: Hartmann Schedel
Kein Hochkreuz - Schießplatz-Mast
Am linken Bildrand hat der Zeichner ein turmhohes, nadelförmiges Objekt dargestellt, hierbei handelt es sich um einen Mast, welcher für die Durchführung von Schießwettbewerben benötigt wurde. An der Spitze wurde ein vogelähnliches Schnitzwerk auch "Papagei" genannt, angebracht, die Schützen hatten die Aufgabe, den Vogel abzuschießen. Der Brauch soll mit den Kreuzzügen nach Europa gekommen sein. In vielen Stadtansichten ab dem 16. Jh. trifft man auf derlei Gebilde, sie belegen die Einführung der bürgerlichen Büchsen- und Arkebusenschützenkompanien. Das Objekt steht zur Sicherheit noch außerhalb vor der Vorstadt, man erkennt einen pyramidenförmigen Unterbau mit rippenartig betonten Kanten. Im Mittelteil der langgezogenen Spitze befindet sich ein unscharf angedeutetes Gebilde - der Vogel. Bildstock
An der Brücke über den Fluß Neisse steht stadtseitig, am Ufer und Weg zum St. Jakobstor der eine, der bereits oben bei Schedel gezeichneteten Bildstöcke. Autor/Künstler: Math. Merian
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