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Die mittelalterliche Geschichte der Stadt Wangen im Allgäu war eng mit dem Kloster St. Gallen verbunden. Im Jahr 1286 erhielt die Stadt das Privileg fortan eine Freie Reichsstadt zu sein. Im Dreißigjährigen Krieg hatte Wangen ab 1622 unter Truppendurchzügen und Einquartierungen zu leiden, ab 1628 herrschte außerdem die Pest. Nach 1631 erfolgten mehrere schwedische Überfälle, deretwegen sich ein Großteil der Einwohner mehrfach vorübergehend nach Bregenz flüchtete. Nachdem die Schweden 1634 aus der Gegend abzogen, war 1635 und 1636 abermals die Pest Ursache für viele Tote. 1646 und 1647 kam es abermals zu Kampfhandlungen und Plünderungen in Wangen. (nach Wikipedia).

Pestkreuz oder Kruzifix auf dem Gottesacker

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Am linken Bildrand, außerhalb der westlichen Stadtbefestigung liegt der städtische Gottesacker mit Friedhofskirche (St. Rochus). Innerhalb des ummauerten Friedhofes fällt ein etwas verwischt dargestelltes Kreuz, wohl ein Pestkreuz, auf. In heutiger Zeit befindet sich an dieser Stelle ein Stadtpark mit der St. Rochus-Kapele.

Rochus ist ein Heiliger der katholischen Kirche. Er wird in manchen Regionen zu den Vierzehn Nothelfern gezählt, sowie Schutzpatron der Pestkranken und Haustiere. (Wikipedia)

Autor/Künstler: Mathias Merian
Werk: Topographia Sueviae. Das ist Beschreib- und aigentliche Abcontraseitung der fürnembste Stätt und Plätz in Ober und Nieder-Schwaben, Herzogthum Würtenberg, Marggraffschafft Baden und andern zu dem hochlöbl. Schwabischen Craiße gehörigen Landtschafften u. Orten, Frankfurt a.M.: Frankfurter Kunstverein 1925, VIII, 245 S. – Blatt "Wangen".
Datierung: ca. 1650
Bildquelle: Universitätsbibliothek Köln.
Hinweis: Bitte blättern Sie bei dieser digitalisierten Bildserie auf Seite 3.