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Vier Steinkreuze und eine Marter bei St. Jobst

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Ich habe oben unter Erlenstegen davon gesprochen, daß die sogenannte "Böhmische Grenze" mit der Marter von Jobst verwechselt worden sein kann, denn von dieser Säule, die auf einer älteren Karte aus dem Jahre 1623 dargestellt ist, wissen wir, daß sie neben sich vier Steinkreuze hatte und somit gut als "Doppeltes Kreuz" bezeichnet werden konnte. Heute ist von der Marter und ihren Kreuzen nichts mehr vorhanden, wenn wir nicht eventuell den Torso am Kirchenchor dafür ansprechen wollen. Ein Kupferstich von Scharrer aus der Zeit um 1810 zeigt unsere Marter als vierkantige Säule mit Pultdach und Bildnische; nach 1810 scheint sie dann verschwunden zu sein. Die Steinkreuze von früher werden auf dem Stich nicht mehr gezeigt.
(Wittmann, Leonhard – Flurdenkmale des Stadt- und Landkreises Nürnberg, 1963, S.53)