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Im 13. Jh. hatte sich das Territorium des Deutschen Ritterordens bis nach Narva an der heutigen Ostgrenze Estlands, unweit des Peipussees vergrößert. An der Küstenstraße von Narva nach Reval (Tallinn)kam es 1590 zu einem Gefecht zwischen Schwedischen Truppen und einem Trupp Russen. Hierbei wurde der Anführer der Russen, der Bojar Wassili Roslan getötet. Die Einheimischen setzten daraufhin ein Steinkreuz an der Stelle, wo der Bojar begraben wurde.

Auf der Vorderseite findet sich die deutsche Inschrift:

__IHS I C ... // A (NNO 15) 90 // DEN 4 // FEBRUAR // IS DER RUS // SE IN DAS // SWEDISCHE // LAGER GEVA(L) // LEN VND MAN HA(T) // WASILJI RASLA(N) // ERSCHLAGE(N) __

Der kyrillische Text auf der Rückseite war nicht zu lesen, wahrscheinlich aber gleichem Inhaltes.

Der heutige Standort ist: EST-43401 Aseri, OT Kürgküla im Ida-Viru Maakond.

Wer kennt weitere derartige Standorte für "Andersgläubige" ?


Bilder aus dem Lettischen Staatsarchiv Riga, Kurländisches Archiv.

Vorderseite Bojahrenkreuz
... Rückseite vom Bojahrenkreuz.



Sühnekreuze & Mordsteine