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Madonnenbild
Die Zeichnung gibt einen spätmittelalterlichen Gebäudekomplex in der Eisenacher Altstadt wieder. Am linken Bildrand erkennt man verdeckt durch eine Mauer eine Kirche, ihr gegenüber ist an einer Häuserecke im ersten Stock ein prächtiges Madonnenbild mit Christusknäblein angebracht. Welche, der zahlreichen in der Stadt befindlichen Kirchenbauten hierbei in Szene gesetzt wurde, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, vieles spricht für den Bereich Georgenkirche mit dem nahem Lutherhaus, aber auch die nach dem Dreißigjährigen Krieg aufgegebene, und dann den barocken Schloßerweiterungen geopferte Paulskirche (ehem. Franziskanerkirche) könnte in Frage kommen. Wegen der zahlreichen in der Stadt vorhandenen Kirchen sprach Luther über Eisenach etwas verächtlich - er nannte die Stadt ein "Pfaffennest und geistlichen Stapelort" Autor/Künstler: Menzel, Adolf Friedrich Erdmann von
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