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Bildstöcke und Kruzifixe in den Vorstädten Im Hamburger Stadtbild veränderte der Festungsausbau um 1600 das Umfeld der Stadt immens. Zahlreiche Gebäude, Gewerbebetriebe, Gärten und Felder wurden geopfert um die umfangreichen Pläne der Festungskommandeure zu realisieren.
Zu den Objekten, die in dieser Zeit geopfert wurden gehören auch einige stadtnahe Friedhöfe, wo Kruzifixe und Bildstöcke entfernt werden mußten. In dieser Stadtansicht sind, auf Grund der Proportionen, die diversen Objekte nur skizzenhaft angedeutet. Autor/Künstler: Hogenberg, Franz
Hochkreuz im Spital St. Georg
Im Innenbereich des Hospitalgeländes befindet sich, wohl am Rande des Pestfriedhofes, ein Hochkreuz. Das Viertel St. Georg verdankt seinen Namen dem nach dem Heiligen Georg benannten Lepra-Hospital, das um 1200 außerhalb der Stadt gegründet worden war. Dem Hospital St. Georg gehörte der Landstreifen zwischen der Straße Koppel und der Außenalster. Hierhin wurden später störende Gewerbe wie Schweinezüchter und Branntweinbrenner abgeschoben. 1564 wurde ein Pestfriedhof angelegt, der als Armenfriedhof weiterbestand. Später stand hier auch der Galgen von Hamburg. Nach dem Bau von Bastionen auf dem Gelände des späteren Krankenhauses St. Georg 1681 war das Viertel in die Stadtfestung einbezogen. Zusammen mit dem Hammerbrook bildete es die Vorstadt St. Georg. 1868 wurde St. Georg (nach der Hamburger Altstadt und der Neustadt) formal in das Stadtgebiet eingegliedert. (Wikipedia) Ausführlicher: http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Sankt_Georg Autor/Künstler: Hempel, Johann Balthasar
Holzkreuz am Ufer
In einer separaten Zeichnung der Stadtansicht sind Trachtenbilder vor der Stadt eingefügt. In der linken Illustration findet sich zwischen dem dargestellten Paar ein Holzkruzifix im Bildhintergrund dargestellt. Der reale Standort ist allerdings nicht exakter bestimmbar, da er nicht im Bezug zum Hauptbild steht. Autor/Künstler: Diricks van Campen, Jan
last changed on Fri Feb 29 17:04:40 2008 |