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Heiligenstadt, die Kreisstadt des thür. Eichsfeldkreises war im Mittelalter eine mainzische Enklave. Der Name ist Programm – finden sich doch auch heute noch zahlreiche Kirchen und Kapellen in der Stadt: St. Aegidien (auch "Neustädter Kirche"); St. Marien (auch "Altstädter Kirche", "Liebfrauenkirche" oder "Propsteikirche"); St. Annen-Kapelle; St. Martin (auch "Bergkirche"); Redemptoristenkloster mit der St.-Gerhard-Kirche ("Paterkloster"); St. Nikolaus ("Klausbergkirche") Klöppelsklus; Kloster der Schwestern der Hl. Maria Magdalena Postel, mit Kloster- und (Berg-)Schulkirche.

1. Kreuz an einer östlichen Ausfallstraße

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Am rechten Bildrand, dicht oberhalb der Legende, erkennt man in einem freien Platz ein auf einem kleinen angeschütteten Hügel befindliches Kreuz, es steht in der Nachbarschaft der St. Jacobuskapelle (A). Der heutige Standort befindet sich im Bereich Jacobistraße-Wilhelmstraße.

2. Kreuz an einer nördlichen Ausfallstraße

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Am unteren Bildrand, erkennt man in einer kleinen Freifläche ein wiederum auf auf einem kleinen angeschütteten Hügel gesetztes Kreuz, dieses steht in der Nachbarschaft der St. Georgiuskapelle (Y) und einem Stadttor. Dazwischen fließt als Wassergraben – die noch "junge" Leine. Der heutige Standort befindet sich nahe der Hospitalstraße, Steingraben, Göttinger-Straße; aufhorchen läßt zudem der Straßenname "Richteberg".

3. Kreuz an einer westlichen Ausfallstraße

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Ein drittes, wiederum auf einem angeschütteten Hügelchen befindliches Kreuz, steht in der Nachbarschaft der St. Liboriuskapelle (7) und vor einem Stadttor. Der heutige Standort befindet sich zwischen Kasseler Tor und Liboriusstraße und ist völlig modern überbaut

Kruzifix neben der Stiftskirche St. Martin

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Das beeidruckendste Kreuz befindet sich in zentraler Lage in der Innenstadt, vor der Hauptkirche und dicht beim Mainzer Amtshof. Die Darstellung zeigt bei entsprechender Vergrößerung deutlich die beiderseits angebrachten Marterwerkzeuge - Lanze und Stange mit Essigschwamm. Dieser Ort lag mglw. am heutigen Friedensplatz.

Autor/Künstler: Mathias Merian
Werk: Topographia Hassiae, et regionum vicinarum: Das ist: Beschreibung und eygentl. Abb. der vornehmsten Stätte u. Plätze in Hessen u. deren benachbarten Landschafften, als Buchen, Wetteraw, Westerwaldt, Löhngaw, Nassaw, Solms, Hanaw, Witgenstein und anderen, (2., Auflage), Frankfurt/M.: Merian 1655, 151 S. - Blatt "Heiligenstatt"
Datierung: 1655
Bildquelle: Universitätsbibliothek Köln.
Hinweis: Bitte blättern Sie bei dieser digitalisierten Bildserie auf Seite 2.



Sühnekreuze & Mordsteine