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Keimzelle Münchens ist das Petersbergl; hier gab es vermutlich schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe dieser Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar am Platz der heutigen Ludwigsbrücke bei den Isarinseln errichtet hatte. Durch einen Gewaltstreich hatte Heinrich dabei die weiter nördlich gelegene Brücke des Bischofs von Freising bei Oberföhring zerstört, um selbst vom reichen Salzhandel nach Augsburg zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München durch einen Schiedsspruch das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Friedrich Barbarossa auf einem Augsburger Reichstag zugesprochen. Bereits knapp zwanzig Jahre später, im Jahre 1175, wurde München der Stadtstatus gewährt und die erste Befestigungsanlage errichtet. 1240 kam München in Wittelsbacher Besitz und wurde bereits 1255 nach der ersten Landesteilung herzogliche Residenz. München wurde unter der Herrschaft von Wilhelm IV. und Albrecht V. ein Zentrum der Renaissance, aber auch der Gegenreformation. Unter Herzog Maximilian I. von Bayern wurde München 1623 kurfürstliche Residenzstadt, musste aber 1632 die Besatzung schwedischer Truppen erdulden. München musste ein hohes Lösegeld bezahlen und Geiseln stellen, um seiner Zerstörung zu entgehen. Wenig später brach die Pest aus und tötete ein Drittel der Bevölkerung. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 erholte sich die Stadt aber schnell und öffnete sich unter Kurfürst Ferdinand Maria dem italienischen Barock.

Bildstock

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An dem Weg, welcher vom Isartor zu den Brücken und weiter zum jenseitigen Flußufer führte war ein Bildstock eingezeichnet. Er befand sich im Bereich zwischen den beiden Brücken. Rechts neben diesem Bildstock ist ein geräumiger Holzlagerplatz und einige Flöße angedeutet.

Autor/Künstler: Hartmann Schedel
Werk: Liber chronicarum CCXXVI - Blatt "Municum" (München)
Datierung: 1493
Bildquelle: Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem.


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Obelisk, Denkmal oder Bildstock bei Braun/Hogenberg

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Dieses Bild zeigt eine stark veränderte Landschaft – die inselreiche Auenlandschaft ist verschwunden, der Fluß Isar wird mit einer Brücke überquert. Ein steinernes Objekt findet sich rechts neben der Brückenstraße am Hochufer im Bildvordergrund.

Autor/Künstler: Braun / Hogenberg
Werk: Civitates Orbis Terrarum I 40 "MONACVM…" (München)
Datierung: 1572
Bildquelle: Archiv der Hebräischen Universität Jerusalem.


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Bildstöcke und/oder Andachtskreuz(?)

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Im Bildhintergrund, am oberen Bildrand erkennt man am Hochufer der Isar – die Stelle entspricht den vorausgemeldeten Objekten – eine Ansammlung von Bildstöcken, im Nahbereich der Brücke ein Bildstock, oberhalb des Brückenschutzturmes – das "Wasserthor" genannt - drei oder mehr Objekte.

Andachtskreuz

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In den Isarauen haben verschiedene Handwerksgewerbe – z.B. Zimmerleute – ihr Gewerbe ausgeübt. In einem umfriedeten Gelände befindet sich ein Bildstock oder Andachtskreuz – vergleiche hierzu die bei Hartmann Schedel dargestellte Situation eines Bildstocks bei einem Zimmerplatz.

Mariensäule

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Innerhalb der Altstadt – auch heute noch eine Sehenswürdigkeit – findet man die Mariensäule.

Heiligenstock

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Noch innerhalb der Altstadt, an der Innenseite der Stadtmauer findet sich der ummauerte Friedhof der Kirchgemeinde der Frauenkirche. Hierin steht ein Heiligenstock im Zentrum des Gottesackers.

Andachtskreuz

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In der Nachbarschaft des Augustinerklosters findet sich auf dem Vorplatz ein Andachts- oder Marktkreuz.

Autor/Künstler: Mathias Merian
Werk: Topographia Bavariae. Das ist Beschreib: und Aigentliche Abbildung der Vornembsten Stätt und Orth in Ober und Nieder Beyern, der Obern Pfalz, und andern zum Hochlöblichen Bayrischen Craiße gehörigen Landschafften. Zwickauer Facsimiledrucke; (Nr 26), Zwickau: ullmann 1914, 138 S., - S.1 - "MONACHIVM - München"
Datierung: 1642
Bildquelle: Universitätsbibliothek Köln.
Hinweis: Bitte benutzen Sie beim Einsatz von Acrobat Reader einen Zoom von mind. 200% um die Details zu erkennen.



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Bildstock vor der Isarbrücke

(Linker Bereich des Bildes) Blick auf die Stadt München und die Isarbrücke mit dem Torturm, im Vordergrund ein Bildstock an welchem gerade zwei Männer achtlos vorbeischreiten, sie beobachten einen Schaukampf oder Ehrensalut für den Kaiser, welcher auf der mittleren und rechten Seite des Gesamtwerkes dargestellt wird.

Bildstock an der Isarbrücke

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(Linker Bereich des Bildes) Ein weiterer, auch schon oben gezeigter Bildstock stand unmittelbar neben der Brücke auf dem Hochufer auf einer kleinen Anhöhe. Das Bild ist beim Druck leider etwas unscharf gelungen. Im Hintergrund erblickt man eine große Zahl von Reitern auf der Brücke - wohl die Eskorte des Kaisers.

Bildstock beim Siechenhaus

(Mittlererer Bereich des Bildes)
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Nahe bei der Isarbrücke befand sich ein Spital und Siechenhaus, wo die eintreffenden Reisenden in Zeiten ausbrechender Epedemien einer Visite unterzogen wurden und ggf. zur Quarantäne eingewiesen wurden.

In der Feldflur dieses Siechenhofes findet sich ein auffälliger Bildstock eingezeichnet, rechts daneben bemerkt man die Spitalspforte.


Autor/Künstler: Beham, Sebald
Werk: München - Ansicht von Osten
Datierung: 1530 ~ Gezeigt wird der Einzug Kaiser Karls V. am 10. Juni 1530
''Bildquelle: Sammlungen des Herzog-Anton-Ulrich-Museum zu Braunschweig, Kupferstichsammlung; '' http://www.zeno.org/Kunstwerke -> München + Beham + Einzug

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Zolltafel am Torturm

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Vor dem inzwischen verputzten Turm der Isarbrücke steht an der Stelle des Bildstocks nun eine Infotafel, in anderen zeitgenössischen Abbildung von 1830 erkennt man eine Raststelle mit blauweiß markierter Grenzpfählen, hier wurde Zoll erhoben.

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Autor/Künstler: Weber, Franz Thomas
Werk: München - Gesamtansicht
Datierung: 1820


Bildquelle: http://www.zeno.org/Kunstwerke -> München + Weber; -> München + Isar



Sühnekreuze & Mordsteine