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Im Württembergischen Landesteil, im Landkreis Heidenheim befindet sich der 1391 zur Freien Reichstadt erhobene Stadt Giengen an der Brenz „Giengen wurde als "eine angenehme, frohe und schöne kleine Stadt von beträchtlichem Wohlstand" beschrieben. Bis Mitte des 16. Jh. wurde Giengen durch die Reformation vollständig evangelisch. Diese "mittelalterliche Blütezeit" wurde durch den 30jährigen Krieg beendet. Den "schwärzesten Tag in der Geschichte der Stadt" stellt der Stadtbrand vom 5. September 1634 dar. Während des Abzugs der feindlichen spanischen Armee, die in der Freien Reichsstadt ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatte, brach in einem Haus Feuer aus und zerstörte rasch die gesamte Stadt bis auf fünf Häuser. Zuvor war jedoch der wohl größte Teil der Bevölkerung und auch der Rat der Stadt nach Ulm geflüchtet. Zur Zerstörung der Stadt kam noch die grassierende Pest. Ihr fielen etwa zwei Drittel der Bevölkerung zum Opfer. Der Wiederaufbau dauerte sehr lange und zog sich bis Ende des 17. Jh. hin. Eine diesbezügliche Beschreibung der freien Reichsstatt Giengen lieferte uns der berühmte Kupferstecher Matthäus Merian. (Quelle: http://home.arcor.de/ustark/giengen/ggentwic.htm) Hochkreuz an der Kapelle St. Peter (1)Außerhalb der schützenden Stadtmauer, aber noch im Nahbereich vom Hundsturm und dem Oberthor ist das ehemalige Siechenhaus mit der Kapelle St. Peter eingezeichnet. Hier befand sich auch der Alte Friedhof. Wir bemerken ein turmhohes Kreuz neben der Ziffer 23. Heutigentages ist das beschriebene Gelände im Nordwesten der Altstadt z.T. überbaut. Nach der ausführlichen Stadtchronik (http://home.arcor.de/ustark/giengen/ggzeit.htm) wurde das nun als „Hospital“ bezeichnete Gebäude des Siechenhauses 1812 abgetragen „Das "alte kolossale und unförmliche Hospitalgebäude, dessen innere Einrichtung nicht mehr taugt" wird abgerissen und neu errichtet.“ (1) Autor/Künstler: Mathias Merian
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