ID / Status | 10670 / bekannt, aber noch nicht dokumentiert |
Land / Bundesland | Deutschland / Sachsen-Anhalt / Landkreis Wittenberg |
Ort | 06901 Mark Zschiesewitz / OT von Kemberg (II) |
Standort | Unweit des an der Waldstraße Düben-Kemberg gelegenen Waldwärterhauses Oppin. |
Typ | ungeklärt |
Maße / Material | / Sandstein |
Koordinaten | Standort N 51° 43.274' O 12° 37.011' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I |
Koordinaten | • Google-Maps Karte II
|
Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung |
Literatur | S.25, Nr.24:
24. Totenmal für Friedrich Müller aus Ateritz
Unweit des an der Waldstraße Düben-Kemberg gelegenen Waldwärterhauses Oppin kam der Waldarbeiter Müller bei der abendlichen Heimkehr im Februar 1909 vom Wege nach Ateritz ab. Das Terrain senkt sich hier südlich nach einem Bachgelände, aus dem Müller sich nicht wieder empormachen konnte; bei strenger Kälte musste er erfrieren, und dies trotz Hilferufes und nur fünf Minuten von „Oppin“ entfernt. Dem Verunglückten sagt man heute noch große Beliebtheit nach; infolge seiner Arbeitshilfe bei Landesaufnahmen nannte man ihn scherzweise „Professor“. Herr Gutsbesitzer Otto Enge in Lubast widmete dem toten Freund im Kemberger Blatte einen ergreifenden Nachruf in Versen, und seine Kameraden setzten ihm an der Unfallstelle einen schlichten (Sand-)Stein mit der Gedenkschrift: Hier verstarb unser treuer Kamerad Friedrich Müller aus Ateritz am 11.Febr. 1909 Mord- und Sühnekreuze, "Tote Männer", auch Unfallmale in den Muldekreisen Bitterfeld und Delitzsch und in der Dübener Heide; Obst, Emil sen.; 1921 |