ID / Status | 10677 / bekannt, aber noch nicht dokumentiert | Land / Bundesland | Deutschland / Sachsen / Landkreis Delitzsch | Ort | 04838 Sprotta / OT von Doberschütz (I) | Standort | Auf dem Friedhof. | Typ | Flurdenkmal allgemein | Maße / Material | / Sandstein | Koordinaten | Standort N 51° 29.329' O 12° 41.926' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I | Koordinaten | • Google-Maps Karte II
| Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung | Literatur | S.37, Nr.47:
47. Der Mörderstein in Sprotta.
Das Dorf liegt 6 Kilometer nordöstl. Von Eilenburg; am südwestlichen Rande der Doberschützer Waldung, etwas links abseits sowohl von der Chausee Eilenburg-Torgau, als auch von der gleichlaufenden Eisenbahn Halle-Sorau-Guben.
Dem früheren Herrn Pfarrer Kühnemann dort war die Geschichte seiner Parochie sehr ans Herz gewachsen. Bei ihm frug ich auch einmal an wegen Naturdenkmälern, Mordkreuzen usw. Aus seiner Antwort v. 20.10.1906 erfuhr ich dann das Folgende:
"Im Anfange des 18.Jahrhunderts wurde in Sprotta eine Magd von einem Knechte erschlagen; die Magd liegt auf dem Sprottaer Gottesacker begraben; das Grab hat einen ziemlich großen verwitterten Leichenstein aus Sandstein, auf welchem in großer Figur – etwa ¾ Meter hoch – die Person des Mörders, eine Keule schwingend, ausgehauen ist. – Die Erinnerung an die Tat selbst ist in der Gemeinde natürlich längst verschwunden, um so mehr, da die Inschrift auf dem alten Leichenstein so gut wie ganz verwittert ist." Mord- und Sühnekreuze, "Tote Männer", auch Unfallmale in den Muldekreisen Bitterfeld und Delitzsch und in der Dübener Heide; Obst, Emil sen.; 1921 | Text | Im August 2013 wurde der Stein im Bereich des Friedhofs gesucht. Diese Suche war erfolglos. Befragte Anwohner konnten sich nicht an den Stein erinnern. (Gerth 08/2013) |
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