ID / Status | 10871 / bekannt, aber noch nicht dokumentiert | Land / Bundesland | Deutschland / Sachsen / Landkreis Delitzsch | Ort | 04838 Zschepplin (I) | Standort | Am Wege zwischen Zschepplin und Noitsch, unweit der Kreuzung dieses Weges mit dem von Hohenprießnitz nach Krippehna. | Typ | Flurdenkmal allgemein | Maße / Material | / Holz | Koordinaten | Standort N 51° 30.887' O 12° 34.908' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I | Koordinaten | • Google-Maps Karte II
| Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung | Literatur | 43. Das Unfallgedächtniskreuz bei Zschepplin.
Am Wege zwischen Zschepplin und Noitsch, unweit der Kreuzung dieses Weges mit dem von Hohenprießnitz nach Krippehna, und linker Hand von Zschepplin aus gerechnet, steht ein ziemlich hohes Holzkreuz, welches - wie mir Herr Pfarrer Bracht (Eilenburg) unter 6.8.1910 mitteilte - von einer Gräfin Mengersen auf Zschepplin (katholisch) errichtet worden ist, zum Andenken an einen Kutscher, der an dieser Stelle von einem Geschirr tödlich überfahren wurde.
Die Inschrift lautet:
JN
MEM.
D.XIV.AUG.A.MDCCCLXXVIII
PAX
TE -
CUM:
d.h.: Zur Erinnerung an den 14.August des Jahres 1878. Friede sei mit Dir!
† † † |
Friede mit Dir; Ruhe - Erlösung der armen Seele! - Dies war und ist der Sinn aller dieser Mord- und Sühnemale. Bewußt und unbewußt ist dieser religiöse Ausdruck an blutiger Stätte ererbt aus früheren Jahrhunderten bis auf unsere Zeit. Mord- und Sühnekreuze, "Tote Männer", auch Unfallmale in den Muldekreisen Bitterfeld und Delitzsch und in der Dübener Heide; Obst, Emil sen.; 1921 | Text | Im August 2013 wurde am beschriebenen Standort nach dem Kreuz bzw. Überresten vergeblich gesucht. Alte, eingesessene Anwohner konnten sich nicht an dieses Holzkreuz erinnern. (Gerth 08/2013) |
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