ID / Status | 11057 / bekannt, aber noch nicht dokumentiert | Land / Bundesland | Deutschland / Sachsen / Landkreis Hoyerswerda | Ort | Scheibe / OT von Hoyerswerda (I) | Standort | Zwischen Burg und Scheibe auf einer Wiese. Heute ist dieses Gebiet Tagebaugelände. | Typ | Flurdenkmal allgemein | Maße / Material | 56:48,5:42,5 / Granit | Koordinaten | Standort N 51° 26.884' O 14° 21.557' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I | Koordinaten | • Google-Maps Karte II
| Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung | Text | [...] So findet man zwischen Burg und Scheibe auf einer Wiese einen Stein zur Erinnerung an einen im Jahre 1861 geschehenen Mord [...]
(Pastor Wendt - Sühnekreuze im Kreise Hoyerswerda, in: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, hrg. von Schulrat Scholz, Hoyerswerda 1925, S.302) | Bild |
| Text | Denkstein in der Gemarkung Scheibe, Kr. Hoyerswerda
Auf Meßtischblatt 4552 (Weißkollm) ist in der Gemarkung Scheibe ein Denkstein verzeichnet.
Material: Granit, durch Verwitterung leicht angedunkelt
Maße: siehe Darstellung
Zeichnung: An der Kopffläche schwarze Flächen, die eventuell ein Kreuz ähnlich dem auf der Zeichnung dargestellten haben können. Keine Inschrift erkennbar, keine Anzeichen für eventuell vorhanden gewesene Tafeln in den vier Einarbeitungen.
Herkunft: Nach Aussagen einer alten Einwohnerin von Scheibe soll der Stein zunacher auf einer Wiese gestanden haben. An dieser Stelle soll ein Mann seine Frau erhängt haben. Die Eltern (Familie Kulka) haben diesen Stein als Gedenkstein aufgestellt. Früher war der Stein mit einer Inschrift versehen, die aber schon vor Jahren vollkommen unleserlich war. Die Einwohnerin hat diese Information von ihren Großeltern.
Die Befragung erfolgte am 17.7.1981 in Scheibe.
Die LPG hat den Stein im Zuge der Flurbereinigung vom Acker an den Waldrand etwa 20m westlich der Straße Scheibe - Burg geschafft und dort abgelegt. Lt. Scholz: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, S.302 soll der Mord im Jahre 1861 geschehen sein.
Verbleib: Im Zuge der Inanspruchnahme dieses Geländes durch den Bergbau wurde der Stein geborgen und wieder aufgestellt.
(Quelle: Sammlung Günter Wetzel / Schloss- und Stadtmuseum Hoyerswerda) | Bild |
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