abgegangen 1966 durch Straßenneubau
Standort: an der linken Seite der Straße von Bissingen nach Stillnau, früher bei der alten Straße am Rand eines Ackers, heute etwa 3 m innerhalb des Ackers.
Prof. Kienberger berichtet bereits 1935, das Kreuz sei fast verschwunden durch Absinken.
Viele Einwohner konnten sich noch an den wie ein großer Feldstein herausragenden obersten Teil des Kreuzes erinnern. Diese Leute, wie auch die Besitzer des Ackers (Hanselehof Bissingen), berichten, das Hindernis sei von den Baumaschinen weggeschoben und vernichtet worden.
Im Volksmund hieß dieses Kreuz "Judenkreuz". Dies dürfte von der Tatsache herrühren, daß westlich dieses Platzes früher eine jüdische Begräbnisstätte lag, wovon heute noch der Flurname "In der Judenbegräbnis" stammt.
Nach einem Bild Prof. Kienbergers waren die beiden Arme noch in zwei Resten von etwa 10 cm vorhanden, der Kopf erscheint in vermutlich voller Höhe, jedoch an den Kanten stark abgerundet. Das Kreuz war bis auf die Mitte der Arme abgesunken. Es dürfte sich um ein Kreuz aus Jura-Kalkstein gehandelt haben. Zeichen oder Schriften sind auf dem Bild nicht erkennbar.
Die alten Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Dillingen / Donau; Schönwetter, Reinhold; 1971