Literatur | 76. Freistadt (verloren)
Das Steinkreuz, das sich östlich der Stadt befand, ist verschwun-den, wahrscheinlich verloren.
Über den Ursprung des Kreuzes in nichts bekannt.
Freistadt war im Mittelalter eine reiche Handelsstadt. Salz, Eisen und Eisenwaren gingen über Freistadt nach Norden und Osten, über Böhmen und Schlesien nach Rußland, Zwirn und Wirkwaren nach Süden, in die Balkanländer ja bis Ägypten.
In der 2. Hälfte des 16- Jh. breitete sich der Protestantismus aus, nachdem schon 1527-28 Wiedertäuferprozesse stattgefunden hatten.
Nachdem Freistadt mit seinem Landgericht 1622 in den Pfandbesitz des Grafen Helfried von Meggau kam, der anscheinend ein erbarmungsloser Gegner der Reformierten war (vgl. Bad Kreuzen), wanderten die reichen protestantischen Bürger 162~28 nach Deutschland aus und damit begann der wirtschaftliche Abstieg der Stadt.
Eine Abbildung findet sich in Ernst Fietz: „Von alten Kultmalen in Oberösterreich". Eigenverlag Linz 1974.
Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich. Eine Bestandsaufnahme; Paul, Ada; 1975 |