Literatur | Der Schäferstein am Wege Oetmannshausen - Hoheneiche
Diesen Kreuzstein erwähnt Dr. Liebers, Kassel, in einem Aufsatz »Von alten Steinkreuzen im Hessenlande« in der »Kasseler Post« vom 10.11., 20.11. und 1.12.1935. Es soll eine rechteckige Platte gewesen sein mit auf einer Seite herausgearbeitetem erhabenem Kreuz. Nach der Beschreibung von Dr. Liebers bestand eine Ähnlichkeit mit der Kreuzsteinplatte, die jetzt am Anger von Ermschwerd (Witzenhausen) aufgestellt ist. Eine ähnliche Kreuzsteinplatte soll nach Traugott Classen im »Kosmos«, April 1961, bei den Mallinden in der Vogtei bei Mühlhausen i. Th. stehen.
Der Kreuzstein soll nach Aussagen von Bewohnern aus Hoheneiche und Oetmannshausen beim Ausbau der Straße zwischen beiden Dörfern verschwunden sein. In einem so engen Raum wie Netra, Reichensachsen und Hoheneiche sind durch Straßenbau drei unter Denkmalschutz stehende Steinmale vernichtet worden: in Netra mit Duldung der Anwohner, in Reichensachsen und Hoheneiche außer-halb der Dörfer stehend, durch das Straßenbauamt oder die Straßenbaufirmen.
Vom Schicksal der Schäferkreuze und Schäfersteine im Kreis Eschwege; Schulze, Alfred; 1973 |