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ID 3803
Land / BundeslandDeutschland / Bayern
Ort90491 Ziegelstein (I) - OT von Nürnberg
TypSteinkreuz
Maße / Material140:108:44 /
StandortDas Steinkreuz steht in der ehemaligen Gemeinde Herrenhütte (Herrnhütte), welche 1818 Ziegelstein angeschlossen und 1920 nach Nürnberg eingemeindet wurde. Heute gehört der Standort zur Gemarkung Erlenstegen Südlich des Fußweg-Bahnübergang bei "Klingenhofstraße 52", in der Straße "Nordostbahnhof", in einer Gartenanlage.
BeschreibungAnmerkung - ID 4190: Der Text wurde überarbeitet! Sowohl beider Größe, beim Standort wie auch bei der Geschichte sind Änderungen eingefügt worden. Außerdem sollte das Kreuz mit "Ziegelstein (I) - OT von Nürnberg" bezeichnet werden, da weitere zwei Kreuze aus diesem Stadtteil gemeldet wurden. Geschichte: Wuchtiges Steinkreuz mit Armstützen. An der Rückseite einige Näpfchen. Hier standen einst zwei Ziegelhütten der Stadt Nürnberg, die "Herrenhütte" geheißen, 1918 war eine Ziegelei hier noch im Betrieb. (Zweifel) 63. Steinkreuz. Vom Bahnübergang, bei der Margarinefabrik, etwa 200m südöstlich entfernt, steht in der Schrebergartenkolonie ein massiges Steinkreuz. Es ist aus Sandstein, 1,30m hoch, 1,05m breit und 0,45m tief. Es hat Armstützen und auf der Rückseite etliche tiefe, runde Löcher. Hier ging ursprünglich die Bayreuther Straße vorbei, die durch die Errichtung des Bahnhofs Nord verlegt werden musste (Zweifel). Die Flur wurde vor 100 Jahren noch mit "Spitalhöfer Heide" bezeichnet. In der Nähe befindet sich eine Flurabteilung, "Die Schatzgrube" genannt. Bei ihr wurde um 1894 bis 1900 beim Bahnbau ein Depotfund der Bronzezeit zutage gefördert. Es Rückseite waren Handsicheln, sie befinden sich heute in den Sammlungen der Nat.-Historischen Gesellschaft Nürnberg. Über die Schatzgrube ging nach meinen Feststellungen eine Altstraße in Nord-Süd-Richtung, die sicher schon in vorgeschichtlicher Zeit benützt wurde. Die Straße kam von Schwand her, dort hat man einen ähnlichen Depotfund gemacht. Von dem Steinkreuz bei Herrenhütte ist weiter nichts bekannt, doch kann man annehmen, dass es sich hier um ein echtes Sühnekreuz handelt. In der Stadtbibliothek Nürnberg findet sich in der Amberger Bibliothek unter der Sign. Amb. 10988 ein Zeichenheft. In ihm hat sein einstiger Besitzer vor 130 Jahren das Kreuz eingezeichnet und ein paar Steinmetzzeichen (oder Gaunerzinken vielleicht) ablesen können. (Wittmann 1963) 6. Steinkreuz, östlich v. d. Herrnhütte, J 9 (an einem Feldweg). (Hühnermann 1911) Quellen und Literatur: • Hühnermann, W. - Steinkreuze und Martersäulen in Nürnbergs Umgebung, in: Deutsche Gaue, Bd.12, 1911, S.216 • Wittmann, Leonhard - Flurdenkmale des Stadt- und Landkreis Nürnberg, in: Das Steinkreuz, 19.Jg. 1963, Heft 1/2, S.51, Nr.63 unter Herrenhütte • recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 30.04.2009) • recherchiert von Wilfrid Muscat am 11.03.2014
Koordinatewie bisher
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Sühnekreuze & Mordsteine