ID | 3806 | Land / Bundesland | Deutschland / Bayern | Ort | 90491 Erlenstegen III - Jobst - OT von Nürnberg | Typ | Bildstockartige | Maße / Material | 85:70:27 m.Sockel: 185 H / Sandstein | Standort | Äußere Sulzbacher Str. 138, am Chor der Kirche St. Jobst. | Beschreibung | Die Martersäule am Chor der Kirche ist nur mehr der Torso einer gotischen Säule. Die Vorderseite zeigt eine stark verwitterte Golgatha-Darstellung, die linke Schmalseite St. Jakobus mit Stab, Tasche und Pilgerhut, die rechte Seite nur noch ein Rillenmuster. Wittmann sprach 1963 noch von einem unbekannten Heiligen.
Vor dem Krieg stand die Marter direkt am 1308 errichteten Siechkobel. Er brannte jedoch bei einem Luftangriff ab und die Marter lag jahrelang zertrümmert am Boden. 1958 wurde sie durch das Pfarramt hierher versetzt. Das Entstehungsdatum wird wohl um 1500 liegen.
Hier in St. Jobst soll noch eine Marter mit vier Steinkreuzen gestanden haben, die als „Doppeltes Kreuz“ bezeichnet wurde. Von all dem ist nichts mehr vorhanden. Ob das hier beschriebene Sandsteindenkmal einen Bezug zu dieser Gruppe hatte kann nicht gesagt werden.
Quellen und Literatur:
• Wittmann, Leonhard - Flurdenkmale des Stadt- und Landkreis Nürnberg, in: Das Steinkreuz, 19.Jg. 1963, Heft 1/2, S.53, Nr.66/67 • Fotos und Textbearbeitung: Wilfrid Muscat – Fotos vom 14.08.2014
| Koordinate | N 49° 27,936 ' O 11° 07,260 ' | hochgeladene Dateien | 3 |
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