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ID 4358
Land / BundeslandTschechien / Plzeňský / Pilsen
OrtCZ 345-22 Poběžovice / Ronsperg
TypSteinkreuz
Maße / Material125:46:22 cm / Granit
StandortDas Steinkreuz steht jetzt rechts am Treppenaufgang zum Schloss Ronsperg.
Beschreibung Literatur: "Ein anmutiges Steinkreuz mit dem Körper des gekreuzigten Christus. Ein schwach sicht-bares Relief tief über dem Boden erinnert vielleicht an die Figur der Heiligen Maria. Grö-ße: 90 * 46 * 23 cm. Der Standort des Kreuzes befindet sich ca. 300 m von der Kreuzung der Straßen Wottawa - Ronsperg und Wilkenau - Wonischen in den Wäldern, am Weg nach Ronsperg auf der linken Seite." Freie Übersetzung aus dem Inventar "32 Ronsperg: Am Weg gegen Wottawa im Walde. Ausgemeißelte Christusgestalt. Unter dieser schlecht erkennbare menschliche Zeichnung. Vgl. Wilhelm, Erzgebirgszeitung, XXVII. Jahrgang, S. 22." (Dreyhausen, Dr. Walter von, Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus, Reichenberg / Leipzig, 1940.) "Ronsperg. Sehr schönes Granitkreuz mit dem Relief des gekreuzigten Christus. In Bodennähe ist eine Relieffigur, vielleicht die Jungfrau Maria. Ursprünglich stand es in der Nähe von Wonischen an der Kreuzung im Wald. Jemand stahl es im Mai 2008. Das gestohlene Kreuz erschien zum Glück bei einem Antiquitätenhändler in Taus wieder und steht seit 2009 über dem Treppenaufgang des Schlosses von Ronsperg." (Bělohradský, René; Belisová, Natálie; Bořil: Kamenné Kříže – Čech, Moravy a Slezska. Liberec, 2013.) "„37. Ronsperg, im Walde, am Wege gegen Wottawa, ist Steinkreuz und Kreuzstein zugleich. Die Christus-Figur hat schon sehr stark gelitten. Auch die unter dem Kruzifix befindliche Skulptur läßt heute eine menschliche Gestalt (die Mutter-Gottes oder den Jün-ger Johannes) nur mehr vermuten als erkennen." (Wilhelm, Franz: Zur Geschichte der alten Steinkreuze, Ruhsteine u. Marterln. In: Erzgebirgszeitung XXVII. Jahrgang, 10. Heft, Oktober 1906, (5. Fortsetzung) S. 236.) "Das alte und sehr gutaussehende Kreuz war bereits Wilhelm bekannt, Dreyhausen erwähnt es als Nr. 134. Seine detaillierte Beschreibung wurde erst 1984 in einer Broschüre namens „Znamenané Kameny“ veröffentlicht. Das Kreuz stand bis vor kurzem im Wald „Masna“ entlang der Straße von Ronsperg nach Wottawa etwa 300-350 m vor der Kreuzung mit der Straße Wohnischen - Wilkenau (in der Touristen-Karte markiert) entfernt. Es stand nahe bei drei Katastern: Pobezovice-Ohnišťovice-Vlkanov. In der Nähe gibt es Spuren einer alten Straße, in deren Nähe ein Sumpf liegt, aus dem ein Bach fließt. Eine schöne im Laufe der Zeit entstandene Patina bedeckt das Kreuz auf seiner Vorder-seite mit einem gekreuzigten Christus; über dessen Kopf ist eine Tafel erhaben herausgearbeitet, in die Steinmetzen vielleicht das häufig verwendete Akronym INRI eingraviert haben. Unter dem Christus ist am unteren Rand des Kreuzes eine Form dargestellt, die einer hohen Glocke ähnelt, es kann aber auch eine stark stilisierte Figur sein, vielleicht die Jungfrau Maria, was wir übernehmen können. Die Kreuzbearbeitung ist zwar einfach, aber sehr beeindruckend. Besondere Atmosphäre hat sowohl das Kreuz als auch sein ehemaliger einsamer, ruhiger Standort inne. Im Jahr 2007 wurde das Kreuz zum Kulturdenkmal erklärt. Im selben Jahr haben Mitglieder des Vereins Dobrohost in Ronsperg das Kreuz ausgegraben und aufgerichtet, zum Andenken an den entfernten Teil der beeindruckenden Antike. Im Mai 2008, kurz vor dem Abschluss dieses Buches, wurde das Kreuz gestohlen und an die „Antike“ in Taus übergeführt, wo es gesichert und nach Ronsperg weitergegeben wurde. Der steinerne Zeuge wird wahrscheinlich an eine Mauer vor dem Schloss Ronsperg oder wieder an seinen ursprünglichen Platz gesetzt werden. Das Kreuz, auf das sich keine Sage bezieht, hat die Maße 115x45x20 cm. Die EMA registriert diesen Stein unter der Nummer 0278." (Procházka, Zdeněk: Geschichten in Stein geschrieben oder Wanderungen zu den kleinen Steindenkmälern der Landkreise Taus und Tachau. Taus, 2008, Nr. 50.)
KoordinateN 49° 30,660'; O 12° 48,175'
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Sühnekreuze & Mordsteine