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ID 4367
Land / BundeslandTschechien / Plzeňský / Pilsen
OrtCZ 345-33 Chodov / Meigelshof (I)
TypKreuzstein
Maße / Material55:38:16 cm / Granit
StandortDer Kreuzstein steht rechts (westlich) der Hauptstraße von Trhanov her am Abzweig einer Straße in einer kleinen grünen Insel unter einem Baum.
BeschreibungAuf dem Steinkreuz ein Reliefkreuz mit unserleicher Inschriftt und drei Schmiedewerkzeugen darunter. Literatur: "Steintafel mit einem erhabenen Kreuz. Die Arme tragen mehrere unleserliche Buchstaben und das Jahr 1674. Unter dem Kreuz zeigt der Stein Attribute des Schmiedehandwerks: Zange, Hammer und Amboss. Angeblich zur Erinnerung an einen Schmied namens Kobesch errichtet, den der Knecht Lomikar umbrachte. Nach einer anderen Sage erfror Kobesch, als er aus der Kneipe nach Hause ging. Maße: 70 * 36 * 10 cm. Der Stein steht vor Haus Nr. 42 in der Mitte des Dorfes. Früher stand er am Weg nach Klentsch auf dem Flurstück „Na Bystrém“." (Frei übersetzt aus: Kolektiv Autorů – Kamenné kříže, 2001, S. 65, Nr. 0272.) "Eine andere alte Geschichte erinnert an den zweiten Meigelshofer Kreuzstein auf der rechten Seite der Straße in der Mitte des Dorfes, etwa 200 Meter unterhalb der Kapelle bei Nr. 42. An diesen Ort ist er vor etwa 60 bis 70 Jahren von O. Ledvina versetzt worden. Ursprünglich stand er an einem Feldweg im „Na Bystrém“, ca. 1,5 km westlich von der Ortsmitte entfernt. Einst führte hier ein Pfad hindurch, der die Verbindungsstraße von Meigelshof nach Klentsch mit der Straße von Výhledy nach Klentsch verband. Der Stein stand über einer Schlucht, die heute nicht mehr existiert. Der Knecht Lomikar hat hier angeblich den Klentscher Schmied erschlagen. Er sagte angeblich, er wolle nicht minderwertiges Eisen vom herrschaftlichen Hammer kaufen und schmiedete lieber aus Schmuggelware. Eine andere Sage erzählt von einem betrunkenen Schmied, der erfroren ist. Diese Sage ist weniger poetisch, aber um so wahrscheinlicher, und wir kennen das auch von anderen Orten. Nach der Überlieferung war der Name des Schmiedes Kobesch. Deshalb wird auch der Kreuzstein nach dem Schmied Kobesch genannt. Das Zentrum der Granitplatte füllt ein unregelmäßiges Kreuz mit einer unleserlichen Inschrift. Man kann kaum die Initialen GS entziffern, und in der zweiten Zeile X. 5. und das Jahr 1764 oder 1762. Der untere Teil der Platte enthält Reliefs von Schmiedzange, Amboss und Hammer, die deutlich zeigen, dass der Stein erstellt wurde um des Schmiedemeisters zu gedenken. Die Abmessungen sind 70x36x10 cm. Die EMA registriert ihn unter der Nr. 0272, die auch im nationalen Inventar der Denkmäler aufgeführt ist." (Procházka, Zdeněk: Geschichten in Stein geschrieben oder Wanderungen zu den kleinen Steindenkmälern der Landkreise Taus und Tachau. Taus, 2008, Nr. 37.) "In Chodov, das sich an Trhanov anschließt, so dass das Ortsende von Trhanov mit dem Ortsanfang von Chodov zusammenfällt, gibt es zwei Bußkreuze und beide sind sehr leicht zu finden. Die erste ist eine kleine, ca. 70 cm hohe Steinplatte mit dem Relief eines Kreuzes in der Nähe eines Denkmals für die im ersten Weltkrieg Gefallenen, … (?) Unter den mehr als zwanzig Namen ist Josef Tomajer, vielleicht ein Bevorzugter des berühmten Arztes. Auf dem Kreuz steht das Jahr 1674 und unter ihm ist Zange, Hammer und Amboss eingraviert. Es wurde angeblich errichtet, um an den Schmied Kobesch zu erinnern, den der Knecht Lomikar getötet hatte, aber eine andere Sage berichtet, dass Kobesch auf dem Heimweg aus der Kneipe erfror." (Quelle: Pánská jízda na lovu smírčích křížů – III. in: http://www.jiri-linhart.cz/2011/08/13/383/ (25.1.2017)
KoordinateN 49° 25,086'; O 12° 49,794'
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Sühnekreuze & Mordsteine