Standort-Datenbank
weitere Datenbanken  

  Alles   Neu   Suchen   Auswahl   Detail 

ID 4432
Land / BundeslandDeutschland / Hessen
Ort64689 Hammelbach
TypBildstockartige
Mae / Material /
StandortHammelbach - Rimbacher Straße 17 ortsauswärts linker Seite
BeschreibungLinks neben der Rimbacher Strasse, gegenüber dem Haus Nr.17 steht ein reich verzierter, vermutlich neugotischer, Bildstock. Er ist überreich mit gotischen Schmuckformen verziert. Der spitzwinklige Giebel ist mit sogenannten “Krabben” bestückt. Im Giebel ist in einem kreisförmigen Medaillon das Lamm eingehauen. Auf der Spitze des Giebels und an den Traufen sind “Fialen” angebracht, die im Abschluss mit Kreuzblumen bestückt sind. Im Mittelpunkt des Bildstockes ist eine vergitterte Nische mit der Figur des “Guten Hirten”. Umrahmt ist die Nische durch ein gotisches Fenstermasswerk mit geschlossener Rosette. Im Fuss des Bildstockes ist der Spruch eingehauen: Der Herr sei unser Hirt, er führe alle die vorübergehen, auf gute Wege. Ein wahrhaft passendes Wort für alle Wanderer und Spaziergänger. Aber wie kam der Bildstock hier an diese Stelle, passt er doch so gar nicht in die Reihe der Odenwälder Bildstöcke. Der Kirchenmaler Eugen Heller aus Mannheim hatte sich kurz vor dem Kriege hier in der Rimbacher Strasse ein kleines Anwesen gekauft. Nach dem Kriege war er und der katholische Pfarrer von Hammelbach Dr. Bang-Kaub, der Denkmalpfleger der Diözese Mainz war, an der Restaurierung des romanischen Kaiserdomes in Speyer beteiligt. Der Dom wurde damals von stilfremden Teilen befreit. Unser schöner Bildstock fiel ebenfalls der Säuberung zum Opfer. Eugen Heller und Pfarrer Bang-Kaub brachten ihn nach Hammelbach und Heller stellte ihn, gegenüber von seinem Anwesen, auf seinem Grundstück auf. (Quelle: www.hammelbach.de/rundgang) recherchiert und fotografiert von Johann Breu Bad König
Koordinate
hochgeladene Dateien2

Shnekreuze & Mordsteine