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ID 4439
Land / BundeslandDeutschland / Hessen
Ort64646 Erbach
TypBildstockartige
Maße / Material / Sandstein
StandortErbach (Ortsteil von Heppenheim), Am Hasenberg
Beschreibung„Fichtenkapellchen“ Spätbarocker, über zwei Meter hoher Bildstock aus gelbem Sandsteinmaterial am westlichen Ortseingang von Erbach. Schlanker, vierseitiger Schaft über Sockel mit kräftigen Voluten, im oberen Teil schmale, rundbogige Nische, die eine 64 cm hohe Muttergottes auf Weltkugel mit Schlange birgt. Das Jesuskind hält mit seiner Rechten den Rosenkranz empor. Seitlich Voluten, als Abschluss Bügelverdachung und Kreuzaufsatz. Auf dem Sockel Inschriften. Vorderseitig: "DIESEN BILSTOCK ZUR EHR GOTES HAT MACHEN LASENN IOHAN PETER WERNER 1780"; westlich: "DES CRUINTERS FREUNT PETER MÜNCH LIES DIESEN PIELGERSTOCK UND MITTWIRKUNC DES MICAEL CUTHIR V. ERBACH RENOFIRT I JAHR CHRISTI 1847"; östlich: "Zur Ehre Gottes wurde dieser Bildstock im Jahr 1847 vondererlte(!) Stelle durch eine Veränderung des Wegs hir her aufgestelt und zur Würde desselben später die Repuraturen fortgsetzt von Philipp Guthier Erbach". Auf dem Schaft befindet sich vorderseitig der Text: "Siehe! Auf diesem Bildstock stehe Daß es der Wanderer sehe, und ohne Gruß nicht gehe, Gegrüßet seist du Maria: ecl. Gesetzt von Ph: Guthier, im Jahr 1880, Hundert Jahr, nach Stiftung, dieses Bildstockes." Seinen heutigen Standort hat das religionsgeschichtlich bedeutende, im Volksmund "Fichtenkapellchen" genannte Standbild erst nach viermaligem Ortswechsel erhalten. (Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Hessen) …..Bildstock in Erbach bei Heppenheim, der wohl am ehesten zu den Tafelbildstöcken gerechnet werden könnte, weil sein Oberteil nicht wie ein Häuschen abgesetzt ist. Es hat eine Nische, in der eine Muttergottes mit dem Kind auf dem Arm zu sehen ist. Sie steht auf der von einer Schlange umringelten Weltkugel. Auf dem Schaft liest man: Siehe! Auf diesem Bildstock stehe, dass es der Wanderer sehe und ohne Gruß nicht gehe. Gegrüßet bist du Maria. Darunter steht: Gesetzt von Ph.Guthier im Jahr 1880 Hundert Jahr nach Stiftung dieses Bildstocks. Ganz unten auf dem Sockel, zum Teil in der Erde verborgen, findet sich: Diesen Bildstock zur Ehre Gottes hat ma…Nach der oberen Inschrift muß man annehmen, dass der Bildstock im Jahre 1780 errichtet wurde, wofür auch der Stil des Sockels spricht, und dass hundert Jahre später eine Erneuerung erfolgte, die vielleicht das Oberteil und die Figur betraf. Eine Sage berichtet von einem kopflosen Mann, der ein rotes Tuch um den Hals gebunden hatte und an der Baumgruppe verschwand, in der der Bildstock steht. Über die Entstehung des Bildstocks erzählt man, dass hier die letzten Mönche des Klosters Lorsch begraben seien. Man habe sie in den Wirrnissen der Reformation auf ihrer Flucht hier ergriffen, gemartert du verscharrt (Schopp, Volk und Scholle, 1934, S.366) (Quelle: Bildstöcke im Odenwald von Friedrich Mössinger, 1962) recherchiert und fotografiert von Johann Breu Bad König
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Sühnekreuze & Mordsteine