Totschlagsühnevertrags-Datenbank
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ID17
Land/BundeslandFrankreich / Alsace / Elsass
OrtSélestat / Schlettstadt (I)
Regionkeine Angabe
Jahr1380
Datum25. Mai
Historische LandeszugehörigkeitReichsstadt Schlettstadt
Steinkreuzsetzungkeine Angaben
LiteraturstellePoinsignon, Adolf: Das Pfarrarchiv zu St. Martin in Freiburg, in: Mitteilungen der badischen historischen Kommission Nr. 8, in: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins Band 41, N.F. Band 2, 1887, S. m33 – m73, besonders S. m66
Vertragstext1380 Mai 25 Schlettstatt.
Vlrich, Herr zu Vinstingen, Landvogt im Elsass, thun kund, dass er auf Geheiss König Wenzeslaws und auf Bitten des Priors und Konvents Aug.-Ord. zu Breisach wegen des Todtschlages, so Reinhart Starcke von Uebesheim, Bürger zu Kolmar, an Bruder Dietherich sel., gen. Michel, desselben Konvents begangen hatte, ferner auf Bitten des Meisters und Rats von Kolmar und endlich auf Bitten des Todschlägers selbst folgenden Sühnevertrag geschlossen habe:
Reinhart Starcke zahlt dem Kloster 110 fl. in 2 Zielern; er und seine ganze Verwandtschaft erscheinen an einem Freitag vor Johanni bei der Fronmesse im Augustinerkloster zu Kolmar mit 100 halbpfündigen Kerzen und endlich schwören er und seine Bürgen ewigen Frieden und Urfehde gegen den ganzen Orden und das Kloster zu Breisach insbesondere. Geschworene Bürgen für Reinhart Starcke sind: Hennyn von Rietwilre, Guntram von Mvntzenheim und Steffan Kolzhut, Bürg, zu Kolmar; Zeugen: die Ritter Hr. Stisslaw v. d. Witenmüln, Hr. Hanneman v. Girsberg, Hr. Cuentzeman zum Rueste, Schultheiss zu Kolmar, Hr. Burckart v. Mülnheim, gen. v. Rechberg; sodann Dieterich v. Hohenstein, Johans Botzheim, Schultheiss zu Sletzstat, Hanneman Gigennagel, Hanneman Küspfenig Hockeler, Hanneman Zipolt, Hanneman am Graben und Cuntze Starcke, Reinharts Bruder.
PO. S. des Ausstellers sehr stark beschäd. 207.


Sühnekreuze & Mordsteine