Deutschland
Sachsen-Anhalt
Lkr. Aschersleben-Stassfurt
Borne
Detail Oberteil |
rechte Seite |
Detail Fußstück |
PLZ:
39435
GPS:
Standort:
Auf dem Gehweg in der "Ernst-Thälmann-Straße" vor Haus Nr.27.
Größe / Material:
148:40:20 / Sandstein
Geschichte:
Der bisher interpretierte Strahlenkranz im unteren Bereich des Steines hat sich unter bestimmter Lichteinstrahlung
und genauerer Betrachtung als 3 gekreuzte Pfeile in gespreizter Anordnung herausgestellt. Der Pfeilschaft wurde hierbei nicht als Einzellinie sondern mit einer Doppellinie dargestellt. Die Pfeile zeigen
zum Himmel und sind befedert. Vom mittleren Pfeil ist die Spitze eindeutig sichtbar. Darüber befinden sich Buchstaben- oder Zahlenfragmente.
Der Stein wurde erst 1982 bekannt als er vom Hauseigentümer auf seinem Grundstück (Ernst-Thälmann-Straße 27) bei Erdarbeiten in ca 0,50m entdeckt wurde. Der Stein war beim Fund in drei Teile
zerbrochen. Die Aufstellung am heutigen Standort erfolgte in Zusammenarbeit von Finder und Gemeinde Borne 1990. Früher führte in unmittelbarer Nähe des Grundstücks der Grenzweg zwischen den
Orten Borne und Bisdorf vorbei. Der Stein diente laut den Aussagen älterer Bewohner als Grenzstein zwischen den Orten. Da der Stein bis 1982 vergraben war dürfte es aber nur hören-sagen sein. Bisdorf
und Borne bilden heute die Gemeinde Borne. (Peyer 10/2015)
Der Stein ist den älteren Dorfbewohnern als Grenzstein zwischen den Orten Borne
und dem ehemaligem Bisdorf bekannt. Bisdorf wurde von Borne eingemeindet. Die Verwendung als Grenzstein dürfte eine sekundäre sein. Auf dem Stein erkennt man
am oberen Teil und nach unten bis über die Bruchstelle hinausreichend ein erhabenes Malteserkreuz. Der Stein dürfte ursprünglich bis etwa zur deutlich sichtbaren Bruchstelle
im Boden gestanden haben und wäre somit den beiden Kreuzsteinen von Mosigkau (ID 2241 /
ID 2242) vergleichbar. Auf der rechten Seitenfläche finden sich zwei parallel laufende Linien eingetieft. Auf
dem unteren Teil des Steines sind weitere, recht gleichmäßige und einem "Strahlenkranz" vergleichbare Linien eingeritzt.
In den Inventarwerken der Region ist kein Hinweis auf den Kreuzstein zu finden. (Peyer 06/2008)
Sage:
Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Frank-Dieter Peyer, Magdeburg (Fotos vom 4.06.2008)