Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Weißenfels

Rössuln / OT von Hohenmölsen


Abbildungen bei
Saal (1989)

PLZ: 06679

GPS:

Standort: Gegenüber dem Friedhof.

Größe / Material: 55:59:22 / Sandstein

Geschichte: An der Straße Wählte - Rössuln - Granschütz am Ortsausgang von Rössuln gegenüber dem Friedhof, in der Ecke der genannten Straße mit einem nach Webau führenden Feldweg. Nach Süden hängendes, schiefstehendes lateinisches Kreuz von wohl parallelkantigen Formen, aber sich verbreiterndem Schaft. An Armen und Kopf ist das Kreuz stark abgeschlagen bzw. verwittert. Auf der Vorder- und der Rückseite befinden sich unkenntliche undeutbare Ritzungen. Sandstein. 55cm:59cm:22cm. 15.Jahrhundert.
Das umliegende Gelände heißt im Volksmund "Die Abtei". [...] Nach Schutz sind die unkenntlichen Einritzungen von Rektor Zeutzschel, Hohenmölsen, als Kreuz oder Schwert angesehen worden. (Saal 1989)

Sage: Hier sollen früher Kämpfe stattgefunden haben. Das Kreuz ist nach örtlichen Volkserzählungen vielleicht ein Gedenkmal dafür, doch wurde auch die Möglichkeit erwähnt daß es ein Mordkreuz sein könnte. Nach einer anderen Version soll hier ein Handwerksbursche erschlagen worden sein, zu dessem Gedenken man das Kreuz setzte. (Saal 1989)

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.21
recherchiert und bebildert von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Foto von Mai 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine