Deutschland Bayern Lkr. Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim

Bullenheim / OT von Ippesheim


Blick zum Standort

Einzeichnung

Perspektive

die andere Seite

PLZ: 97258

GPS: N 49° 37,451', O 10° 13,875'

Standort: Das Kreuz steht im SO von Bullenheim am Ortsausgang, kurz vor der Ortstafel, Ausfahrt nach Falkenberg, unter der denkmalgeschützten Bismarck-Eiche auf der rechten Straßenseite.

Größe / Material: 70:42:17 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz stand ursprünglich auf Bullenheimer Flur nordöstlich in Richtung Hüttenheim. 1976 wurde das Kreuz an den heutigen Standort versetzt. Das Kreuz steht mit den Armen in SO-NW-Richtung, parallel zur Straße. Der rechte Arm ist ganz herausgebrochen, der linke rundlich abgestoßen. Auf der Oberseite des Armes, gegen das Ende, befinden sich zwei ca. 1,5cm tiefe Auslösungen. Der Kopf ist nach hinten schräg abgeschlagen. Der Schaft ist auf der Vorderseite 7cm breit gefast, die Rückseite des Schafts und der Kopf dagegen nicht. Auf der Rückseite des Schafts zieht sich vom Armansatz bis in die Mitte des Schaft auf der nordwestlichen Seite eine bogenförmige Rille; wahrscheinlich eine Beschädigung bei landwirtschaftlichen Arbeiten. Auf der Vorderseite ist ein tief eingearbeitetes Symbol. Nach Aussage der Bürgermeisterin, Dr. Klose Violette, war in den 70-er Jahren noch deutlicher zu erkennen, dass es sich um zwei gegeneinander gerichtete Schnittheppen (Weinbergmesser) handelt. Im Kopf ist auf der linken/südöstlichen Seite eine senkrechte 2cm breite, gerade Rinne vorhanden. Das Kreuz ist in einen Betonsockel eingelassen.

Sage: Zwei Mädchen kamen auf dem Heimweg vom Weinberg aus Eifersucht wegen eines jungen Mannes in Streit und zerfleischten sich mit ihren Heppen.

Quellen und Literatur:
Bürgermeisteramt Ippesheim-Bullenheim
Dorfchronik von Bullenheim, 1977, Herausgeber: Gemeinde Bullenheim
recherchiert und bebildert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos von September 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine