Deutschland Bayern Kreisfreie Stadt Erlangen

Eltersdorf (I)


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PLZ: 91058

GPS:

Standort: Am nördlichen Ortsende in der "Kreuzsteinstraße", gegenüber Haus-Nr.19a.

Größe / Material: 196:114:35 / Sandstein

Geschichte: Es wurde beim Autobahnbau zum jetzigen Standort versetzt. Ein riesiges, gut erhaltenes Steinkreuz mit einer stark verwitterten Christusfigur. Der Stamm verbreitert sich nach unten von 40cm auf 85cm.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hühnermann, W. - Steinkreuze und Martersäulen in Nürnbergs Umgebung, in: Deutsche Gaue, Band 12, 1911, S.210-217
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale



Eltersdorf (II)


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Blick zum Standort

Abbildung bei
Wittmann (1933)

GPS:

Standort: Am südöstlichen Ortsende mitten in einer Wiese.

Größe / Material: 196:113:37 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Egidiusstein". Ein riesiges, gut erhaltenes Steinkreuz mit Heiligenfigur (Relief).

1336 Das bekannte Eltersdorfer Ortswahrzeichen, der "Egidiusstein", ließ noch vor hundert Jahren auf seiner Rückseite lt. Überlieferung die Jahreszahl 1396 erkennen. Egidius wurde in der Mitte des 16.Jh. Gemeindeschutzpatron und verursachte später die Verlegung des Kirchweihdatums auf den Sonntag nach Egidius. (sk-eltersdorf.de 10/2007)

[...] Es scheint auch so, als ob um diese Zeit der Menhir eine weitere Entwicklung durchgemacht habe, nämlich die Verwandlung zum Grenzstein, der ein christliches Symbol aufwies, das Kreuz; dadurch wurde er auch zugleich zum Kreuzstein. Doch auch unsere Steinkreuze halten in manchen Exemplaren den Personen- oder Ahnenkult noch aufrecht und hier ist es vor allem die Kirche wieder, welche sich den Brauch zunutze macht. Ich meine damit die Gedenksteine der Heiligen, Steinkreuze mit der Darstellung eines Heiligen. Diese Steine sind reine Gedächtnissteine. Was früher an Helden und Götter erinnerte, erinnert heute an Heilige, denn diese Personen sind ja an die Stelle der alten Götter getreten. Wir sehen, daß sich der alte Gedanke wie ein roter Faden durch die ganze Symbolik der Steinkreuze und des Steinkultes hindurchzieht! (Wittmann 1933)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hühnermann, W. - Steinkreuze und Martersäulen in Nürnbergs Umgebung, in: Deutsche Gaue, Band 12, 1911, S.210-217
Wittmann, Leonhard - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Reichsstadtgebietes Nürnberg, I. Teil: Der Ursprung des Steinkultes, 1933, S.13-14 u. Abb.7
sk-eltersdorf.de, eingesehen im Oktober 2007
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine