Deutschland Bayern Kreisfreie Stadt Erlangen

Frauenaurach


Standort / Rückseite

Detail Inschrift

PLZ: 91056

GPS: N 49° 33,749', O 10° 57,392'

Standort: Das Steinkreuz steht in der Verlängerung der "Wilhelm-Tell-Straße" rechts an einem Steitenweg der "Willi-Grasser-Straße". Dieser Weg führt auf die Autobahn zu, um dann nach einer scharfen Kehre zurück und nach unten zum Grundstück "Willi-Grasser-Straße 10" (SG Frauenaurach) zu führen. Das Kreuz steht 3m neben dem Weg am Abhang.

Größe / Material:

Geschichte: Das wuchtige Steinkreuz zeigt einen abgerundeten linken Seitenarm; der Stamm verbreitert sich nach unten von 35cm auf 70cm. Auf der Vorderseite ist mit schwarzer Farbe nachgezogen folgende Inschrift zu entziffern:
Hier Ruht
in Gott
meine
lieben
Frauen
[...]
L H
An der linken Stammseite sind unter dem Seitenarm die Buchstaben HH eingeschlagen (wohl neueren Datums).

Nr. 26. Steinkreuz.
   An der Straße von Frauenaurach nach Kriegenbrunn, ca. 300m vor dem Bahnübergang, steht rechts am Waldessaum ein Steinkreuz. Es ist aus Sandstein und sehr gut erhalten.
   Maße: 168 cm hoch, 106 cm breit, 34 cm dick.
   Auf der Vorderseite des Steines starke Vertiefungen, doch kann man nicht bestimmt sagen, ob es Schriftzeichen waren oder Verwitterung.
   Sage: Zwei Bauersfrauen gerieten in Streit und haben sich mit der Sichel so zugerichtet, daß alle zwei gestorben sind. (Htbl. 1926 Seite 14.)
   Der Stein stand ursprünglich links in einer Lehmgrube. Ein Bauer in Frauenaurach verbrachte ihn in seinen Hof und wollte eine Viehtränke daraus machen, hatte aber von dieser Zeit ab viel Unglück und wurde selber krank, was er diesem Stein zuschrieb; so ließ er das Steinkreuz von dem Hofe wieder entfernen und an seinen heutigen Standort aufstellen. (Zettler 1942)

Sage: 1. Zwei Bauersfrauen gerieten in Streit und haben sich mit der Sichel so zugerichtet, daß alle zwei gestorben sind.
2. Ein Bauer in Frauenaurach verbrachte das Steinkreuz in seinen Hof und wollte eine Viehtränke daraus machen, hatte aber von dieser Zeit ab viel Unglück und wurde selber krank, was er diesem Stein zuschrieb; so ließ er das Steinkreuz von dem Hofe wieder entfernen und an seinen heutigen Standort aufstellen.

Quellen und Literatur:
Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landratbezirks Erlangen, in: Mitteilungs-Blätter der deutschen Steinkreuzforschung. Jahrgang 9, 1942, Heft 1/2, S.16-17, Nr.26
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale (Fotos von August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine