Deutschland Bayern Lkr. Kitzingen

Füttersee (I) / OT von Geiselwind

PLZ: 96160

GPS: N 49° 46,697', O 10° 28,946'

Standort: 800m nach dem Ortsausgang, am Fußweg nach Geiselwind, jetzt Flurbereinigungsweg.

Größe / Material: 81:84:25 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz mit abgerundeten Kreuzenden, auf Betonfundament, am linken Querbalken ist ein Beil eingeritzt

Nr. 2 Steinkreuz aus Sandstein, am Geiselwinder Weg (Flurlage "Altengrund", ca. 1,5km westlich des Ortsrandes, unweit von Nr.1:
Das Steinkreuz steckt ca. 40cm im Boden, ist ca. 73cm hoch (sichtbare Höhe), ca. 24cm tief. Auf der Vorderseite ist eine Axt eingraviert, darüber einige Buchstaben, die nur zum Teil lesbar sind (... HELW). Der Sage nach soll hier ein Zimmermann erschlagen worden sein (vgl. Klarmann / Spiegel 1912, S.108). (Grosch / Bauer / Schneider 1980)

Sage: Am Fußweg von Geiselwind nach Füttersee steht links auf den Feldrain im Gebüsch ein Kreuzstein, auf dem eine Axt (ohne Helm) abgebildet ist. Hier wurde, so sagt man, ein Zimmermann erschlagen.
Der alte Müller Ullrich von Füttersee ging einmal, es ist schon lange her, den Weg heimwärts und sah neben dem Stein ein Häuflein glühender Kohlen. Er dachte, es sei der Rest eines Feuerchens, das hütende Kinder angezündet hätten. Weil seine Pfeife ausgegangen war, nahm er eine Kohle aus der Glut und legte sie in seinen Pfeifenkopf. Aber die Kohle zündete nicht und Ullrich steckte seine Pfeife ein. Als er sie daheim wieder anbrennen wollte, fand er einen Dukaten auf den Tabak liegen. - Wenn er das Häufchen Kohlen "auseinander gestürt" hätte, so wäre der Schatz geblieben und sein gewesen. Füttersee (Würzburg) 1911. (Klarmann / Spiegel 1912)

Quellen und Literatur:
Klarmann, J.L. / Spiegel, K. - Der Kreuzstein am Weg nach Füttersee, in: Sagen und Skizzen aus den Steigerwald, Gerolzhofen 1912, S.108-109 (Nachdruck: ISBN 3-923006-18-7)
Grosch, Friedrich / Bauer, Hans / Schneider, Karl - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Kitzingen Teil II, in: Das Steinkreuz, 1980, Heft 1, S.101, Nr.2
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 24.09.2009)



Füttersee (II) / OT von Geiselwind

GPS: N 49° 46,736', O 10° 29,344'

Standort: 600m nach dem Ortsausgang, am Fußweg nach Geiselwind, jetzt Flurbereinigungsweg.

Größe / Material: 193:97:40 / Sandstein

Geschichte: Feldaltar. Sockel mit Inschrift:
Zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit
u. im stillen Gedenken
der im Kriege Gefallenen
u. vermißten Kinder
Rudi u. Hermann
ließ diesen Bildstock erneuern
Familie Linzner
1954
Bildnische mit Relief der hl. Dreifaltigkeit. Aufsatz Steinkreuz: 38cm. Heute ist die Jahreszahl 1954 zu lesen, Grosch / Bauer / Schneider (1980) lesen die Jahreszahl 1934.

Nr. 1 Feldaltar aus Sandstein, am Geiselwinder Weg (Flurlage "Altengrund") ca. 650m westlich der Kirche:
Fluraltar, ca. 2m hoch, mit dreieckigem Dach und Rundbogennische, darin eine Darstellung der Krönung Mariens durch die Dreifaltigkeit. Auf dem rechteckigen Sockel die Inschrift: "Zu Ehren der hlg. Dreifaltigkeit u. im stillen Gedenken der im Kriege Gefallenen und Vermißten Kinder Rudi und Hermann ließ diesen Bildstock erneuern Familie Linsner 1934." (Grosch / Bauer / Schneider 1980)

Sage:

Quellen und Literatur:
Grosch, Friedrich / Bauer, Hans / Schneider, Karl - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Kitzingen Teil II, in: Das Steinkreuz, 1980, Heft 1, S.101, Nr.1
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 24.09.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine