Deutschland Bayern Lkr. Kulmbach

Kasendorf


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PLZ: 95359

GPS: N 50° 2,344', O 11° 21,480'

Standort: Am (heute nicht mehr existierenden) Bahnhof von Kasendorf zweigt in östlicher Richtung eien Straße (durch ein Industriegebiet) zum 800m entfernten Dorf Heubsch ab. Kurz nach der (ehemaligen) Bahnüberführung steht 20m rechts vom Weg ein Kreuzstein.

Größe / Material: 125:75:25 / Sandstein

Geschichte: Auf der Südseite ist noch schwach das Relief eines lateinischen Kreuzes zu sehen. Um den Stein erkennt man noch teilweise eine 8cm breite Umrandung. Die Kreuzbalken des hohen schlanken Kreuzes sind 11cm breit. Urkundlich wird 1398 "ein Acker bei dem Kreuz" genannt, und 1401 heißt es: "zu Heibisch (Heubsch) bei dem Kreuz". Vielleicht ist das "Kreuz" mit dem Kreuzstein, welcher aus der Zeit vor 1400 stammt, identisch.“ (Dill 1984)

Sage: Heute noch wird vom Kreuzstein folgendes erzählt:
1. In sehr früher Zeit fand hier eine Schlacht statt. Die Toten wurden hier begraben und man setzte den Stein aufs Grab (oder man errichtete den Kreuzstein zum Gedenken an die Schlacht).
2. Als im Mittelalter Kasendorf Stadt war, wurden an dieser Stelle die Hexen verbrannt.
3. Bis zum Kreuzstein soll früher die Grenze von Kasendorf gereicht haben.

Quellen und Literatur:
Dill, Karl - Flurdenkmäler im Landkreis Kulmbach, 1984
Aus dem Heimatbuch des Marktes Kasendorf (17.10.2006)
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine