Deutschland Bayern Lkr. Bayreuth

Körbeldorf


Zeichnung bei
Appeltshauser u.a.
(1981)

PLZ: 91257

GPS: N 49° 46,456', O 11° 29,898'

Standort: An der linken Seite der von Nordosten in den Ort führenden Straße, an der Abzweigung eines Weges, am Scheuneneck.

Größe / Material: 147:60:33 / Kalkstein

Geschichte: Die ganze Fläche der Kalksteinplatte wird von einem Relief-Tatzenkreuz bedeckt. Die Kreuzbalken sind in der Mitte 19cm, außen 29cm breit. Unterhalb der Querbalken sind je eine Zange, ein Hammer und ein Amboßaufsatz herausgemeißelt. Es könnte sich allerdings auch um das Zeichen eines früher ansässigen Schmiedes oder um einen Grenzstein handeln. (Dill 1987)

Seitlich Hammer und Zange als Schmiedezeichen. Das mittlere Zeichen wird man mehr als einen Amboß denn als Schlegel deuten dürfen. (Azzola / Bormuth 1986)

Sage: Der Sage nach sollen sich hier ein Schuster und ein Schmied gegenseitig umgebracht haben.

Quellen und Literatur:
Dill, Karl - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Bayreuth, 1980
Dill, Karl - Kleindenkmäler im Landkreis Bayreuth, 1987
Azzola, Friedrich Karl und Bormuth, Heinz - Überregionale Entwicklungszüge historischer Handwerkszeichen der Hufschmiede, in: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften, Band IV, Breuberg 1986, S. 574 m.Abb.62
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.20 m.Abb.81
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine