Deutschland Bayern Lkr. Weilheim-Schongau

Leitersberg


Nordseite
Foto: Hartig (2009)

Südseite
Foto: Hartig (2009)

Blick zum Standort
Foto: Schuldes (2009)

die andere Seite
Foto: Schuldes (2009)

seitliche Ansicht
Foto: Schuldes (2009)

PLZ: 86971

GPS: N 47° 57,389', O 10° 57,955'

Standort: Der Weiler Leitersberg liegt knapp 1,5km östlich von Birkland. Das Steinkreuz steht im Vorgarten des Hauses "Leitersberg 2a", auf Privatgrund.

Größe / Material: 100:73:25 / Tuffstein

Geschichte: Das Steinkreuz wurde auf einem Acker des heutigen Grundstücks Leitersberg 2 gefunden, als beim Ackern der Pflug aufstieß. Das Kreuz musste vor Jahrzehnten im Boden versunken sein, niemand wusste bis zum Auffinden mehr von seiner Existenz. Nach Bebauung des Grundstücks wurde das Steinkreuz vom Besitzer im Jahr 1973 im Garten zur Straße hin aufgestellt, die Arme von SWW nach NOO ausgerichtet. Dabei wurde der Schaft des Kreuzes auf einen neuen Fuß-Sockel aus Tuffstein aufzementiert. Der Denkmalschutz des Landkreises Weilheim-Schongau stimmte der Aufstellung zu mit der Auflage, das Kreuz am aktuellen Platz zu belassen. - Zur Zeit der Aufnahme der Daten war die Verbindung zwischen Schaft und Sockel brüchig. Daher beabsichtigt der Eigentümer, das Steinkreuz auf einen neuen Sockel zu setzen, um es besser vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.
Das Material für das Steinkreuz stammt vermutlich aus dem heute noch aktiven Tuffsteinbruch in Forst-Paterzell. Die ehemals glatt gearbeiteten Flächen sind heute zum Teil mehr oder weniger stark löchrig ausgewittert. Der Schaft, der Kopf und die Arme verbreitern sich zu den Enden hin stark. Der nach Osten weisende Arm ist an der oberen und unteren Ecke stark rundlich abgeschlagen, die anderen Ecken sind ebenfalls mehr oder weniger abgestoßen. Datierung: 17./18.Jh. (Hartig 08/2009)

Steinkreuz, 17./18.Jahrhundert. Gem. Grundstückseigentümer stand das Kreuz ehemals auf den Kreuzacker. Auf der Kreuzvorderseite ist noch ein eingeschlagener Nagel ersichtlich (rechts unten), der zur Befestigung eines Schildes diente (4 Löcher im Quadrat). (Schuldes 04/2009)

Sage:

Quellen und Literatur:
Gampe, Charlotte - Sühnekreuze, Historische Grenzsteine, Bildstöcke, Gedenksteine im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und im Altlandkreis Weilheim, 1990, S.39
recherchiert und bebildert von Werner Schuldes, Oberau (Fotos vom 23.04.2009)
Ergänzungen von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos von August 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine