Deutschland Bayern Lkr. Bayreuth

Nemmersdorf

PLZ: 95497

GPS: N 49° 58,975', O 11° 41,474'

Standort: Das Steinkreuz steht wenige Meter westlich der BT 12 Nemmersdorf - Untersteinach ungefähr in der Mitte zwischen beiden Orten an einer Kreuzung von Feldwegen neben einem alten Gemeindegrenzstein.

Größe / Material: 100:105:30 / Sandstein

Geschichte: Schaft ersetzt, bei Dill (1980) war das Kreuz noch als auf dem Boden liegendes Oberteil beschrieben und gezeichnet worden. Es muß also nach 1980 eine Neuaufstellung / Reparatur erfolgt sein. Die Bruchstelle ist noch deutlich zu erkennen.

Es handelt sich hier nicht, wie verschiedentlich angenommen, um ein Wallfahrtskreuz. Der Kreuzstein stammt aus der Zeit der Wallfahrten zum Kloster Sankt Jobst. Er ist ein spätgotisches griechisches Kreuz mit gleich langen Armen. Er ist stark verwittert und ohne Aufschrift. Dieser Stein ist wohl als Grenzpunkt zwischen den früheren Gemeinden Nemmersdorf und Untersteinach zu sehen, und nicht wie es in der Sage heißt, als Sühnekreuz. Es ist jedoch richtig, daß der Schmied von Nemmersdorf, namens Johann Engelbrecht beim Getreideeinfahren im Jahre 1684 von einen gottlosen Mordbuben, der Hammerlang von Weidenberg genannt, erschossen wurde. Doch der Stein ist viel älter und war vorher schon da. (quake.bnbt.de 2006)

Sage: 1. An dieser Stelle soll ein Mord geschehen sein.
2. Es soll ein Wallfahrtskreuz sein.

Quellen und Literatur:
Dill, Karl - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Bayreuth, 1980
quake.bnbt.de (20.11.2006)
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine