PLZ: 95448

GPS: N 49° 54,814', O 11° 36,445'

Standort: "Das Steinkreuz steht am Feldweg südöstlich zwischen dem Stadtteil Oberkonnersreuth und Wolfsbach bei der Nürnberger Straße" schreibt Dill 1980. Nach den gewaltigen Erdbewegungen im Zuge der Erweiterung der A9 und des Umbaus der Ausfahrt Bayreuth Süd ist es sehr erfreulich, das Steinkreuz noch anzutreffen [2007]. Es steht an der Zufahrtsstraße "Am Briefzentrum" von der B2 / B85 in das Gewerbegebiet Bayreuth - Wolfsbach gegenüber dem Postanwesen und unterhalb der Firma "Cherry“. Selbst für ansprechende Beleuchtung ist gesorgt!

Größe / Material: 100:95:27 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz mit Armstützen. In einer Grenzbeschreibung von 1845 heißt es: ...bis zu einem Kreuz oder Marterstein... (Dill 1980)

Sage: Der Sage nach wurde hier eine Zigeunerin von einem Bauern aus Wolfsbach beim Kleerupfen (Ährenlesen) erschlagen. Die Zigeunerin war noch am Vormittag bei dem geizigen Bauern und hatte ihm "aus der Hand gelesen“. Dabei warnte sie ihn vor seinem Jähzorn. Um sich von seiner Bluttat zu reinigen unternahm der Bauer eine Wallfahrt nach Rom und tat Buße. Als er nach Wolfsbach zurückkam, verkaufte er den Blutacker und ließ das Steinkreuz errichten, deshalb auch allgemein der Name Sühnekreuz.

Quellen und Literatur:
• Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.20 m.Abb.81
• Dill, Karl - Steinkreuze und Kreuzsteine im Stadt- und Landkreis Bayreuth, 1980
• recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale

Oberkonnersreuth (II) / OT von Bayreuth

GPS: N 49° 56,09', O 11° 35,566'

Standort: Der Kreuzstein steht im Südosten der Stadt, am ehemaligen Forsthaus, "Nürnberger Str.5". Hier verlief die alte Stadtgrenze. Diese Häuser hießen "Kreuzstein“ und gehörten zur ehemaligen Gemeinde Oberkonnersreuth.

Größe / Material: 190:80:25 / Sandstein

Geschichte: Drei Sandsteinplatten (oben abgerundet) zeigen Flachrelief mit Kruzifixus. Meines Erachtens ist dies ein Grenzstein wie Bayreuth (I). Auch hier zweigt ein alter Weg ab. G. Regler bringt diesen Stein mit einer Aufzeichnung in Hellers Chronik in Verbindung. Dort wird 1583 ein Mann vorm Oberen Tor erstochen, der Täter ist flüchtig. (Dill 1980)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Regler, Georg - Kreuzsteine und Steinkreuze im Bayreuther Land, Oberfränkische Heimat 1932-1935
• Dill, Karl - Steinkreuze und Kreuzsteine im Stadt- und Landkreis Bayreuth, 1980
• recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale