Deutschland Bayern Lkr. Schwandorf

Perschen (I - III) / OT von Nabburg
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Perschen I Perschen II Perschen III

Blick zum Standort

PLZ: 92507

GPS:

Standort: Drei Steinkreuze am Naabwanderweg vom Nabburger Ortsteil "Venedig" nach Perschen, westlich unterhalb der Teerstraße knapp südlich des Ortsausganges von Perschen.

Geschichte: Alle drei Kreuze sind bereits mehrfach versetzt worden und z.T. durch einen Autounfall (Herbst 1976) schwer beschädigt worden. Die Bruchstellen wurden,soweit es ging, fachgerecht ausgebessert.
E. Thomann (Nabburg) schrieb 1973 über die drei Perschener Kreuze: "Ursprünglich stand an der Stelle, an der jetzt alle drei Kreuze stehen, nur ein Steinkreuz. Die zwei anderen säumten früher den ehemaligen Perschener Kirchensteig, der durch das jetzige Anwesen Leupold verlief.
Hauptlehrer Haseneder, den ich über den Standort der Kreuze befragte, konnte mir auch keine genaue Auskunft darüber geben, ob jedes Kreuz allein, oder ob beide zusammen standen. Als 1962 das Wohnhaus von Herrn Leupold gebaut wurde, ließ Leupold die beiden Steinkreuze vertragsgemäß neben dem einzelnen unter der Linde aufstellen. (Schmeissner 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Thomann, E. - Die drei Steinkreuze am Südausgang von Perschen, 1973
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, SAD 34-36, S.244-245
recherchiert und bebildert von Thomas Lingl, Luhe



Perschen (I) / OT von Nabburg
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Größe / Material: 95:64:17 / Granit

Geschichte: Das Steinkreuz weist eine leichte Malteserkreuzform auf, der Schaft wurde erneuert, ohne Zeichen.

Sage:



Perschen (II) / OT von Nabburg
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Detail Einzeichnung

Größe / Material: 95:75:15 / Granit

Geschichte: Das Steinkreuz hat Bruchstellen im unteren Teil. Im Kreuzungspunkt der Arme mehrere nicht mehr deutbare Linien und Schnörkel, außerdem die Jahreszahl 1520, darunter eine Pflugschardarstellung mit nach unten gerichteter Spitze.

Sage: Über den Grund, warum eines dieser Steinkreuze errichtet wurde, erzählen alte Perschener: Zwei Bauern aus Perschen gingen einmal nach Nabburg in die Schmiede, um sich dort ihre Pflugscharen schärfen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit kamen sie am Wirtshaus nicht vorbei und kehrten ein. Gemeinsam traten sie noch den Heimweg an, nachdem sie kräftig gebechert hatten. An der Stelle, an der jetzt das Kreuz mit der eingemeißelten Pflugschar und der Jahreszahl 1520 steht, kam es, der Überlieferung nach, zum Streit und einer wurde dabei mit der Pflugschar erschlagen. (Schmeissner 1977)



Perschen (III) / OT von Nabburg
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Größe / Material: 77:66:25 / Granit

Geschichte: Ein Steinkreuz von gewöhnlicher Kreuzform, trägt keine Zeichen.

Sage:


Sühnekreuze & Mordsteine