Deutschland Bayern Lkr. Schweinfurt

Poppenhausen

PLZ: 97490

GPS:

Standort: Am ehemaligen Hainer Weg, ca. 1500m nördlich von Maibach.

Größe / Material:

Geschichte: Vor über 40 Jahren, in 1960 stöberte der Bauer Otto Stahl aus Maibach auf seinem Acker beim Pflügen ein steinernes Kreuz auf; er lud dies Fragment - ein Flügel fehlt - auf seinen Wagen und lagerte es neben seiner Feldscheune.
Da lag das steinerne Kreuz unbeachtet über 40 Jahre bis Robert Gößmann es dort aufstöberte und mit Genehmigung des Finders hinter dem Friedhof gemeinsam mit Siegfried Pfülb auf einen selbstgefertigten Sockel stellte.
Hiervon bekam der von Berufs wegen neugierige Heimatpfleger Wind und schlug vor, das Kreuz zumindest in der Nähe des Fundortes aufzustellen. Es schien sicher, dass das Kreuz dort vor über 400 Jahren errichtet wurde; die Flur hat bis heute den Namen "Steinernes Kreuz".
Die Gemeinde wurde eingeschaltet und Bürgermeister Reinhold Stahl ließ durch einen Steinmetz eine Sockelplatte anfertigen und durch den Bauhof ein entsprechendes Fundament errichten.
Sühnezeichen sind, so Henning, stumme Zeugen ohne Namen, die vom 14. bis zum 16. Jahrhundert bei Totschlag von den Tätern zu errichten waren. Gößmann kann sich erinnern, dass seine Großmutter aus alten Überlieferungen zu berichten wusste, dass ein Bauer seinerzeit auf dem Weg nach Ebenhausen, wo er sein Tribut im Schloß entrichten wollte erschlagen und beraubt wurde. In der alten Erinnerung sei erwähnt worden, dass der Überfall bei einem See geschah und tatsächlich war auf dieser Flur früher ein Weiher.

Sage:

Quellen und Literatur:
Bild und Text: K. Riem


Sühnekreuze & Mordsteine