Rühl (1999) |
PLZ:
91365GPS:
N 49° 45,347', O 11° 8,959'Standort:
Der Kreuzstein steht ca. 150m links (westlich) der B 470 in Richtung Ebermannstadt, Flur "Stibarscheiberling", einige Meter oberhalb der Fundstelle. Der Stein droht in einer dichten Buschgruppe unterzugehen und war nur mit großer Mühe zu finden. Erst eine ausgiebige Freilegung ermöglichte die Fotos.Größe / Material:
127:44:37 / SandsteinGeschichte:
Frontseitig in einem Rahmenfeld ein im Flachrelief herausgearbeitetes Kreuz, dessen Kopfteil, Arme und Schaft sich nach außen hin leicht verbreitern und nicht bis zur Rahmung reichen. Die beiden Enden des Querbalkens und das Ende des Schaftes konkav eingezogen. Obere Teile der Kreuzsteinrahmung und oberes Ende des Kopfteils des Reliefkreuzes abgewittert. Unten am Fuß des Kreuzsteins alte Absplitterungen. Der Kreuzstein, der nur noch ca. 25cm aus dem Boden ragte, und als solcher nicht mehr erkannt wurde - ältere Bürger von Reifenberg sprachen von einer Marter -, wurde am 6. Juni 1997 bei Erdarbeiten im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen wiederentdeckt. Beim Herausheben zerbrach der Kreuzstein über die Breite in zwei etwa gleichlange Teile. Die Restaurierung besorgte der akademische Bildhauer und Steinrestaurator Herbert Müller-Pröls, Pettstadt. Um einen sicheren Stand des Kreuzsteins auf dem von der Gemeinde Weilersbach erstellten Betonfundament (Höhe ca. 15cm, Breite 94cm, Tiefe 40cm) zu gewährleisten, mußte die unebene Sohle des Kreuzsteins mit Sandsteinersatzmasse ausgefüllt werden. Die Wiederaufstellung des Steins erfolgte Mitte April 1998, wobei das Betonfundament mit Erde abgedeckt wurde. (Rühl 1999)Sage:
Ein Bauer soll hier mit seinem Sohn gepflügt haben. Da letzterer die Zugtiere nicht richtig führte, kam es zu einem tödlich endenden Streit.Quellen und Literatur: