PLZ: 83324

GPS: N 47° 45,400', O 12° 39,763'

Standort: Am Eingang zum Kirchhof.

Geschichte: Lt. Angaben von Anwohnern soll es sich beim Standort um eine ehemalige Richtstätte handeln. 1908 standen beide Kreuze noch rechts vom Eingang.

   Diese Steinkreuze stammen wohl sicher aus dem Mittelalter. Die Form der Axt auf dem größeren (daselbst ist 1m hoch, sein Querarm 47ctm lang) und der Zimmermannsbarte auf dem kleineren (89ctm hoch, Querarm 55ctm), sowie der an den Ecken abgefaste Sockel des kleineren Kreuzses sprechen dafür. Das Volk läßt eines der Kreuze ein Andenken an einen erschlagenen Metzgergesellen sein; mit demselben Unrecht würde man sie "Richtbeile" nennen.
   Der Platz, Plan Feeed (Leonhardskapelle) war Mal- oder Dingstätte, also Gerichtsplatz. Bild E zeigt uns einen Teil des Gerichtsplatzes mit der Friedhofmauer, den Kreuzsteinen, der Leonhardskapelled und einer der drei Linden e. Um diese Linden, die c 10m von einander abstehen, sind marmorne Sitze. Aehnliche Sitz finden sich auch um die drei Linden vor der Georgikirche im nahen Rupolding. Dort kann, wie in Hunderten von Dörfern das Dorfgericht und die Gemeinde-Versammlung gewesen sein, genau wie in Jengen (Kaufbeuren) entfernt vom "Landgericgt" sich noch ein Platz mit Linde für die Gemeinde befindet. (Deutsche Gaue 1908)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Schnetzer, Hans - Ueber Kreuzsteine, in: Volkskunst und Volkskunde, II.Jg., München 1904, Nr.3, S.25-29, 35-42
• Deutsche Gaue, Band IX, 1908, S.172-173
• recherchiert und bebildert von Thorsten Bachmann, Siegsdorf

Sankt Valentin (I)
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Rückseite

Größe / Material: 110:55:16,5

Geschichte: Beidseitig eine langstielige Axt eingeritzt.

Sage:

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Sankt Valentin (II)
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Größe / Material: 130:48:17,5

Geschichte: Auf der Vorderseite ist eine langstielige Axt eingeritzt. Die Rückseite ohne erkennbare Einzeichnungen.

Sage: