Deutschland Bayern Lkr. Schweinfurt

Schönaich (I) / OT von Oberschwarzach


die andere Seite

Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

PLZ: 97516

GPS: N 49° 49,751', O 10° 26,532'

Standort: 300m nordöstlich des Ortsausgangs in Richtung Ebersbrunn, in einer Rechtskurve, links am Waldrand.

Größe / Material: 132:70:25 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Peststein". Steinplatte, Frontseitig in einem Rahmenfeld ein im Flachrelief herausgearbeitetes, nasenbesetztes Kreuz, links neben den Kreuz ist eine Pfugreute zu erkennen. Rückseitig ein änliches Kreuz, aber vertieft.

Nr. 3: An der Straße nach Ebersbrunn, 150m nordwestlich der Kirche, an der Abzweigung des alten Weges nach Kloster Ebrach, Kreuzstein, 1,32m hoch, 0,70m breit. Auf der 24cm dicken Sandsteinplatte, vorn und hinten, je ein erhabenes Wiederkreuz ("Ebracher Typ"), jeweils links daneben eine "Pflugreute", deren abgebogener Stiel vorn nach links, hinten nach rechts gewendet ist. Der lange Jahre zerbrochen im Wald gelegene Kreuzstein wurde von der DSF, unter Mithilfe des Techn. Hilfswerks Gerolzhofen, zusammengefügt und wiedererrichtet. (Koppelt / Grosch 1975)

Sage: Oben auf der Höhe des Berges nordöstlich vom Dorfe, neben einer ebenen Feldlage und den Wege nach Ebrach, steht links auf dem Feldrain ein alter verwitterter Kreuzstein in in der Form einer Steinplatte, die oben 20, unten 41cm stark, ziemlich gleich breit (etwa45 cm) und 85cm hoch ist. Die dem Dorfe zugekehrte Seite zeigt ein vertieftes Kreuz, dessen Balken nach außen etwas breiter werden. Unterhalb des linken Querbalken (links von Beschauer) ist in erhabener Arbeit das Bild eines sog. Grasstumpfes angebracht*) (15cm lang, in der Klinge 4cm breit).
Das Bild soll wohl einen Grasstumpf vorstellen; denn für eine Sichel ist die Klinge zu kurz bemessen. Ist das aber der Fall, so kann der Stein auch nicht die Bedeutung haben, die ihn zugeschrieben wird, er kann kein Peststein sein, wenn man nicht in jenen Bilde die Hippe oder Sense des Todes sehen will. es sollen nämlich zur Pestzeit bei dem Steine zwei Frauen während des Grasen von der Pest befallen und an Ort und Stelle gestorben sein. Daneben hört man auch sagen; an der Stelle sei jemand erschlagen worden.
Weiter unten am Bergabhang nahe beim Dorfe liegt auf einer buschigen Anhöhe gut versteckt ein anderer Kreuzstein. Er ist besser erhalten als der eben beschriebene und wahrscheinlich weit jünger; denn er zeigt ein sog. spanisches Kreuz mit durchschnittenen Balken. Links neben dem Kreuzstamm ist eine Pflugreute in erhabener, aber flacher Arbeit dargestellt. Der Stein ist bis zum Sockel 1,22m hoch und 74cm breit.
Auch diesen zweiten Stein, nicht bloß jenen oberen, der auch von Reinhold erwähnt wird, bringt die Schöneicher Überlieferung mit der Pest in Verbindung: die alten "Herrli" hätten gesagt, die Steine seien wegen der Pest gesetzt worden.**)
Indem aber bei Buch am Wege nach St. Rochus (b. Ebrach) ein Kreuzstein steht, auf dem nur allein eine Pflugreute dargestellt ist und von diesem Steine die Sage geht, ein Bauer habe da seinen Sohn, der das Vieh schlecht führte, mit der Reute geworfen und ihn dadurch zutode verwundet, so mag auch der betr. Stein bei Schöneich aus gleicher oder ähnlicher Ursache errichtet worden sein.
Von den unteren Stein mit den span. Kreuz sagt man in Schöneich außerdem noch, in seiner Nähe hätte man schon vieles "gesehen" darunter auch eine Katze, mit der es nicht ganz richtig gewesen sei.
"Als ich einmal", so erzählte 1900 ein sechzigjähriger Mann, "in meinen jüngeren Jahren - ich war damals Jagdpächter - so abends nach dem Aveleuten auf den Anstand ging, hörte ich in den Gebüschen neben dem (unteren) Kreuzstein ein Kind weinen. Der Stimme nach war es schon ein stärkeres Kind. Ich ging darauf zu und rief dem Kinde. Sobald ich rief, war alles wieder still. Wenn ich glaubte, an der Stelle zu sein, woher das Weinen kam, hörte ich das Weinen an einer anderen Stelle in der Nähe. Als ich das dritte mal wider anderswo weinen hörte, überlief mich ein Schauder und ich ging heim. - Wie mein Vater mir erzählte, hörte man in früheren Zeiten aus der Gegend des Kreuzsteines grelle Schreie."
Nach Mitteilgn. in Schöneich u. eigener Einsichtnahme 1900 u. 1905. - S. (Klarmann / Spiegel 1912)
*) Im Steigerwald und entlang der Baunach grast man mit dem Stumpf, nicht mit einer kleinen Sichel wie in Übrigen Unterfranken. Das Grasen auf der Wiese (3.Schnitt) mit dem Stumpf war früher bei Strafe verboten, weil es die Wiesennarbe schädigt.
**) Wenn ein derartiger Stein den Zweck gehabt hätte, Seuchen abzuweichen, so müsste sein Bild auswärts stehen. - Vielleicht war der Stein schon vor der um 1348 herrschenden Pest gesetzt und wurde später mit dieser Verbindung gebracht.

Quellen und Literatur:
Klarmann, J.L. / Spiegel, K. - Der Peststein, in: Sagen und Skizzen aus den Steigerwald, Gerolzhofen 1912, S.189-190 (Nachdruck: ISBN 3-923006-18-7)
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.187-188, Nr.3
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 11.08.2010)



Schönaich (II) / OT von Oberschwarzach


die andere Seite

seitliche Ansicht

Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

Zeichnung bei
Rottler (1920)

GPS: N 49° 50,005', O 10° 26,866'

Standort: 850m nordöstlich der Ortschaft, an der "alte Steige", Gabelung "Klosterweg". Altweg nach Ebrach.

Größe / Material: 90:50:40-23 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Peststein". Kreuzstein mit erhabenen lat. Kreuz, Kreuzbalken nach außen breiter. Links neben den Kreuzschaft ein erhaben gearbeiteter Grasstumpf. Links am Fuß ist eine Höhenmarke eingeschlagen. Rückseite mit 9cm rundes Näpfchen.

Nr. 4: Am oberen Ende der alten Steige, bei der Weggabel "Klosterweg" - Fahrweg nach Kleingressingen, 850m nordostwärts der Kirche, Kreuzstein, 0,90m hoch, 0,45m / 0,48m breit, 0,20m / 0,40m dick, Sandstein. Auf der Schauseite erhabenes lateinisches Kreuz aus Einberg wachsend; Stamm und Arme maßhaltig, Kopfteil schwächer angesetzt, nach oben verbreitert. Unter dem linken Kreuzarm erhabene, liegende Schnitthappe; links naben Kreuzfuß Vermessungspunkt. Sog. Schürfnäpfchen auf der Rückseite des Steins. Besonderer Name: Peststein. Man erzählt sich: Beim Grasholen wurden hier zwei Mägde von der Pest befallen. (Koppelt / Grosch 1975)

Etwas weiter gegen Schöneich, aber noch im Hergottsschlag steht rechts im Gebüsch ein Kreuzstein, Höhe 90cm, Breite 47cm Stärke unten 40cm, oben 20cm, vorne erhabenes lat. Kreuz und eingeritzte Sichel (Koppelt I: S.148/149). (Seel 1969)

   66. (siehe Tafel). Kreuzstein auf den Weg vom Kloster Ebrach nach Castell, oberhalb des Dorfes Schöneich (Gerolshofen). Die Vorderseite des Steines läuft nach oben an; unten ist der Stein 40, oben 20cm stark. Kreuz ist erhaben. (Rottler 1920)

Sage: Oben auf der Höhe des Berges nordöstlich vom Dorfe, neben einer ebenen Feldlage und den Wege nach Ebrach, steht links auf dem Feldrain ein alter verwitterter Kreuzstein in in der Form einer Steinplatte, die oben 20, unten 41cm stark, ziemlich gleich breit (etwa45 cm) und 85cm hoch ist. Die dem Dorfe zugekehrte Seite zeigt ein vertieftes Kreuz, dessen Balken nach außen etwas breiter werden. Unterhalb des linken Querbalken (links von Beschauer) ist in erhabener Arbeit das Bild eines sog. Grasstumpfes angebracht*) (15cm lang, in der Klinge 4cm breit).
Das Bild soll wohl einen Grasstumpf vorstellen; denn für eine Sichel ist die Klinge zu kurz bemessen. Ist das aber der Fall, so kann der Stein auch nicht die Bedeutung haben, die ihn zugeschrieben wird, er kann kein Peststein sein, wenn man nicht in jenen Bilde die Hippe oder Sense des Todes sehen will. es sollen nämlich zur Pestzeit bei dem Steine zwei Frauen während des Grasen von der Pest befallen und an Ort und Stelle gestorben sein. Daneben hört man auch sagen; an der Stelle sei jemand erschlagen worden.
Weiter unten am Bergabhang nahe beim Dorfe liegt auf einer buschigen Anhöhe gut versteckt ein anderer Kreuzstein. Er ist besser erhalten als der eben beschriebene und wahrscheinlich weit jünger; denn er zeigt ein sog. spanisches Kreuz mit durchschnittenen Balken. Links neben dem Kreuzstamm ist eine Pflugreute in erhabener, aber flacher Arbeit dargestellt. Der Stein ist bis zum Sockel 1,22m hoch und 74cm breit.
Auch diesen zweiten Stein, nicht bloß jenen oberen, der auch von Reinhold erwähnt wird, bringt die Schöneicher Überlieferung mit der Pest in Verbindung: die alten "Herrli" hätten gesagt, die Steine seien wegen der Pest gesetzt worden.**)
Indem aber bei Buch am Wege nach St. Rochus (b. Ebrach) ein Kreuzstein steht, auf dem nur allein eine Pflugreute dargestellt ist und von diesem Steine die Sage geht, ein Bauer habe da seinen Sohn, der das Vieh schlecht führte, mit der Reute geworfen und ihn dadurch zutode verwundet, so mag auch der betr. Stein bei Schöneich aus gleicher oder ähnlicher Ursache errichtet worden sein.
Von den unteren Stein mit den span. Kreuz sagt man in Schöneich außerdem noch, in seiner Nähe hätte man schon vieles "gesehen" darunter auch eine Katze, mit der es nicht ganz richtig gewesen sei.
"Als ich einmal", so erzählte 1900 ein sechzigjähriger Mann, "in meinen jüngeren Jahren - ich war damals Jagdpächter - so abends nach dem Aveleuten auf den Anstand ging, hörte ich in den Gebüschen neben dem (unteren) Kreuzstein ein Kind weinen. Der Stimme nach war es schon ein stärkeres Kind. Ich ging darauf zu und rief dem Kinde. Sobald ich rief, war alles wieder still. Wenn ich glaubte, an der Stelle zu sein, woher das Weinen kam, hörte ich das Weinen an einer anderen Stelle in der Nähe. Als ich das dritte mal wider anderswo weinen hörte, überlief mich ein Schauder und ich ging heim. - Wie mein Vater mir erzählte, hörte man in früheren Zeiten aus der Gegend des Kreuzsteines grelle Schreie."
Nach Mitteilgn. in Schöneich u. eigener Einsichtnahme 1900 u. 1905. - S. (Klarmann / Spiegel 1912)
*) Im Steigerwald und entlang der Baunach grast man mit dem Stumpf, nicht mit einer kleinen Sichel wie in Übrigen Unterfranken. Das Grasen auf der Wiese (3.Schnitt) mit dem Stumpf war früher bei Strafe verboten, weil es die Wiesennarbe schädigt.
**) Wenn ein derartiger Stein den Zweck gehabt hätte, Seuchen abzuweichen, so müsste sein Bild auswärts stehen. - Vielleicht war der Stein schon vor der um 1348 herrschenden Pest gesetzt und wurde später mit dieser Verbindung gebracht.

Quellen und Literatur:
Klarmann, J.L. / Spiegel, K. - Der Peststein, in: Sagen und Skizzen aus den Steigerwald, Gerolzhofen 1912, S.189-190 (Nachdruck: ISBN 3-923006-18-7)
Rottler - Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 21.Bd., 1920, S.63, Nr.66
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.188, Nr.4
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 2.09.2010)



Schönaich (III) / OT von Oberschwarzach


Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

GPS: N 49° 50,231', O 10° 27,050'

Standort: Am Altweg nach Ebrach, 200m vor der Bezirks-Grenze Unterfranken/Oberfranken.

Größe / Material: 49:80:24 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz ohne Kopfstück, in einen Einsteckfundament.

Nr. 5: Im Gemeindewald, Abteilung "Herrgottschlag", links neben der alten Straße nach Ebrach ("Klosterweg") 200m vor der Bezirksgrenze Unterfranken/Oberfranken, ein 1973 wieder aufgerichtetes, kräftig gefastes Steinkreuz aus Sandstein; Fuß oder Kopf abgebrochen und verschwunden.
Zum Steinkreuz gehört ein 0,60x0,62m breiter Sockelstein mit Trog zur Aufnahme des Kreuzfußes. Maße des Steinkreuzes (einschl. der Trogtiefe): 0,60m hoch, 0,80m breit, 0,24x0,24m dick. Man erzählt sich: Hier sei ein Soldat aus der Napoleonsarmee begraben. Bei Holzfällerarbeiten schlug in den ersten Tagen des Jahres 1974 ein fallender Baum einen Kreuzarm ab. (Koppelt / Grosch 1975)

Über der Ebracher Grenze, also bereits zu Unterfranken und Ldkr. Gerolshofen gehörig (jetzt LK Schweinfurt), liegt ein Steinkreuz neben einen Einsteckfundament. Ein Kreuzarm fehlt, so daß die Gesamthöhe nur 57cm beträgt, Balkenbreite 74cm. Das Einsteckfundament ist 63x63cm. Die Kanten sind abgefast. Rottler Nr.73 (Koppelt I: S.149/150). (Seel 1969)

   73. Steinkreuz auf den Weg von Kloster Ebrach nach Schönaich (Gerolshofen) im Walde, in einen Sockel stehend. Die Kanten sind stark abgefast. Das Kreuz macht den Eindruck als ob es der obere Teil eines hohen Martels, der verkehrt in den Sockelstein gestellt ist. (Rottler 1920)

Sage: Hier sei ein Soldat aus der Napoleonsarmee begraben.

Quellen und Literatur:
Klarmann, J.L. / Spiegel, K. - Der Peststein, in: Sagen und Skizzen aus den Steigerwald, Gerolzhofen 1912, S.189-190 (Nachdruck: ISBN 3-923006-18-7)
Rottler - Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 21.Bd., 1920, S.63, Nr.66
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.188, Nr.5
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 2.09.2010)



Schönaich (IV) / OT von Oberschwarzach


Relief Johannes
der Täufer

Inschrift am
Sockel rechts

Inschrift an der
Sockelrückseite

Inschrift am
Aufsatz

GPS: N 49° 49,468', O 10° 25,801'

Standort: 500m nach dem Ortsausgang in Richtung Altenschöneich, 120m nach dem Waldanfang, links der Straße.

Größe / Material: 245cm hoch / Sandstein

Geschichte: Unfallgedenkstein für einen Jäger. Sockel: 80x60x55cm mit Halbrelief, darauf ist zu sehen wie ein Mann von einem Baum erschlagen wird, auf der rechten Seite des Sockels blumenverzierte Kartusche mit der Inschrift:
O Freund
Du hast nun ausgelitten
alles Leid im Heimatthal
u. den letzten Kampf bestritten
als Dich traf des Todes Strahl
schlafe nun in sanfter Ruh
nach getaner Pflicht
wer gelebt, gewirkt wie Du
stirbt auch im Tode nicht.
Auf der Rückseite ebenfalls eine blumenverzierte Kartusche Blumenverziert mit folgender Inschrift:
Renoviert im Jahre
der Gemeindereform
1978 von der Gemeindereform
Siegendorf
Hillenbrand
1. Bürgermeister
Deck-Platte: 15x86x86cm, nach unten gestuft, darauf Pyramidenartiger Aufsatz (150cm hoch, 55x55cm, Spitze: 8x8cm) vorne Relief: Johannes der Täufer, darunter die Inschrift: hl Johannes der Täufer. Die rechte Seite trägt die Inschrift:
In
diesen Walde
wurde beim
Holzfällen erschlagen
Johann
Dotterweich
gewesener Vorstjäger
zu Siegendorf
ward geb zu Siegendorf
den 17 Sebtember 1784
gestorben am 29 Januar
1836 in einem Alter von
51 Jahren 3 Monate
9 Tagen

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 15.05.2011)



Schönaich (V) / OT von Oberschwarzach


Detail Bildrelief

Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

GPS: N 49° 49,668', O 10° 26,398'

Standort: In der Ortsmitte neben der Kirche.

Größe / Material: 355cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel (96x59x59cm) mit Inschrift:
Renoviert 1963
Familie Dürrfuß
Rest. u. kop. 1979
Die glatte Säule (162cm hoch, ø 37cm) endet mit einer Platte (10x48x48cm). Laterne (75x58x12cm) mit vier Reliefs, vorn: Erzengel Michael; rechts: hl. Serfatius; links: hl.Clara; Rückseite: die vierzehn Nothelfer. Die Laterne ist eine Kopie. Aufsatz: geschmiedetes Eisenkreuz.
Der Bildstock stand bis 1978 westlich der Ortschaft.

Nr. 6: An der Straße nach Breitbach, 750m nordwestlich der Kirche, Bildsäule aus Sandstein, auf Tischsockel, 3,50m hoch. Nordseite des mit einem schmiedeeisernen Kreuz bekrönten, rundbogigen Bildaufsatzes die Reliefdarstellung der 14 hl. Nothelfer mit ihren Attributen; im Bildunterteil ein Mann, im Bett liegend, dem ein anderer das Kreuz zeigt. (Hinweis auf Stiftungsanlaß). Auf der Bild-Südseite Relief des Hl. Michael, auf dem am Boden liegenden, geflügelten Luzifer stehend, in der einen Hand das erhobene Flammenschwert, in der anderen die Seelenwaage. An den Schmalseiten befinden sich Heiligenreliefs. An der Westseite die heilige Klara mit Stab; an der Ostseite der heilige Franziskus, ein Kruzifix haltend. Die jeweiligen Unterschriften sind nur noch in Einzelbuchstaben erkennbar. Inschrift im Sockel: Renoviert 1964 Familie Dürrfuß. (Kropelt / Grosch 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.150, Nr.6
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 2.05.2011)



Schönaich (VI) / OT von Oberschwarzach


Detail Pieta

Schutzgitter
aufgebrochen
und beraubt
Abbildung bei
Koppelt / Grosch
(1975)

GPS: N 49° 49,573', O 10° 26,283'

Standort: Am nördlichen Ortsausgang.

Größe / Material: 220:145:140cm / Sandstein gemauert

Geschichte: Heiligenhäuschen mit Tabernackelnische und Ziegeldach. In der Nische Figur mit der Pieta, darunter Inschrift:
18                      43
O Mensch steh still seh meine Schmerzen
Und nehme es dir wohl zu Herzen
Gestiftet v Sebastian Giel u. Gattinn Katharina

Nr. 2: Am Ortsausgang nach Breitbach, ziegelgedecktes Bildhäuschen aus verputztem Mauerwerk, 2,16m hoch, mit Sandsteinfigur der Pieta (0,80m hoch), in vergitterter Fensternische. Inschrift im Sockelstein der Pieta: 1845 - O Mensch steh still seh meine Schmerzen / und nehm es dir wohl zu Herzen / Gestiftet von Sebastian Giel und Gattinn Katharia. - Die Plastik wurde im Frühjahr 1973, nach Aufbrechen des Eisengitters, gestohlen. Bemerkung: Sebastian Giehl, Ururgroßvater des jetzigen Besitzers von Nr.1 und Nr.2, Josef Giehl, Hausnummer 8, hat beide Bildhäuschen aus Dankbarkeit für eine gute Heimkehr aus dem Napoleonischen Feldzug nach Rußland errichtet. (Kropelt / Grosch 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.147-148, Nr.2
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 2.05.2011)



Schönaich (VII) / OT von Oberschwarzach


Detail Relief

GPS: N 49° 49,589', O 10° 26,266'

Standort: Am südl. Ortsausgang, Kreuzung "Hauptstraße" / "Am Katzenberg" in Richting Altschöneich.

Größe / Material: 250:150:140cm / Sandstein gemauert

Geschichte: Heiligenhäuschen mit Tabernackelnische und Ziegeldach. in der Nische ein Relief: Maria Krönung mit nicht lesbarer Inschrift. Davor: Blumenopfer.

Nr. 1: Am Ortsausgang nach Altenschönbach ziegelgedecktes Bildhäuschen aus verputztem Mauerwerk, 2,50m hoch, mit Reliefdarstellung der Dreifaltigkeit mit Maria, bemalt, auf Sandsteinplatte, 0,47x0,69m, in vergitterter Fensternische. Inschrift auf Sockelstein: Gelobt und Gebenedeit sei die Dreifaltigkeit 1843. (Kropelt / Grosch 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
Koppelt, Hans / Grosch, Friedrich - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Schweinfurt. I.Teil Raum Gerolzhofen, hrgg. von: Deutsche Steinkreuzforschung, Heft 3, 1975, S.148, Nr.1
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 15.05.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine