Deutschland Bayern Lkr. Forchheim

Serlbach (I) / OT von Forchheim


Detail Säulenfuß

Steinmetzzeichen

PLZ: 91301

GPS: N 49° 43,877', O 11° 5,355'

Standort: 500m südwestlich von Serlbach, bei einer Feldscheune, am Fußweg zum Kellerwald.

Größe / Material: 313cm hoch / Sandstein

Geschichte: Fundament: 25x90x93cm. Sockel: 85x47x47cm, vier Seiten diamantiert. Säule: 145cm, leicht gebaucht und nach oben verjüngt, am Übergang vom Sockel zur Säule Blattverzierungen, mittig der Säule Steinmetzzeichen. Kapitell: 15x40x40cm mit Ringwulst und Verzierung. Laterne: 46x40x40cm, in den hochrechteckigen Bildnischen je vier Dübellöcher, Eckvorlagen balusterförmig. Kreuzförmiges Satteldach, im Dreieck vertieft.

In der Waldabteilung Wasenreut. Von Serlbach zu den Forchheimer Kellern. Nahe dem Waldrand links neben einem Schuppen im Wald.
Maße: Ampel: H 70cm, B/T 40cm, Säule: H 160cm, D 26-40cm, Sockel: H 80cm, B/T 39cm, Fuß: H21cm, B/T 92/87cm.
Material: Sandstein. Alter: 17.Jahrhundert.
Dach: Vier Satteldächer, der Giebel bildet profilierte gleichseitige Dreiecke. Keine Schmuckelemente in den Feldern.
Ampel: Vier flache Bildnischen mit jeweils vier Dübellöchern. Flaschenförmige Eckvorlagen. Darunter vier kleine leere Wappenschilde, dazwischen Knorpelfries über Ringwulst. Bezeichnet auf der unteren Leiste des Aufsatzes: "...SAR WOLF".
Säule: Leicht bauchig, sich nach oben verjüngend. Im unteren Drittel "1600 / GH / ein Vortragkreuz / E 0 B / x". Die kleine Beschriftung wirkt neuzeitlich. Am Fuß erscheint die Säule ausgestellt durch Akanthusranken als Reliefverzierung. Die Säule steht auf drei Ringwülsten.
Sockel: Hochrechteckig mit herausgestellten diamantierten Feldern. Steinkasten. (Voit 2007)

65) Martersäule
   Auf dem Fußpfad weiter nördlich eine zweite Marter, 320cm hoch. Auf großem Sockel ruht eine runde Säule mit Akanthusblättern, die Säule verjüngt sich nach oben, unter den Bildnischen Wappen, Abschluß gemuschelt. (Zettler 1954)

Sage: Kinder verirrten sich im Walde und durch das Läuten vom Serlbacher Kirchlein konnten sie den Weg nach Hause wieder finden; aus Dank wurde die Säule errichtet. (Zettler 1954)

Quellen und Literatur:
Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.16, Nr.65
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.97, M079
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von März 2011)



Serlbach (II) / OT von Forchheim


Ruhstein

GPS: N 49° 43,890', O 11° 5,097'

Standort: Alter Weg von Serlbach zu den Forchheimer Kellern, 400m nach Serlbach, aber 50m rechts des Weges, der Weg ist mit einen senkrechten grünen Streifen gekennzeichnet.

Größe / Material: 305cm hoch / Sandstein

Geschichte: Fundament: 25x90x90cm. Hochrechteckiger Sockel: 82x50x50cm, vier Seiten diamantiert. Säule: 145xø40/25cm, leicht gebaucht und nach oben verjüngt, unten und oben Ringwulst, neuere verunstaltete Einritzungen. Kapitell: 14x38x38cm, mit Schmuckornamenten. Laterne: 60x38x38cm, mit vier hochrechteckigen Bildnischen und je sechs Dübellöchern, balusterförmige Eckvorlagen, das kreuzförmige Rundbogen-Dach jeweils mit Muschelrelief. 10m nördlich ein Ruhstein (30x125x70cm).

Standort: In der Waldabteilung Wasenreut/Bürger Wald. Nahe dem Waldweg von Serlbach zu den Forchheimer Kellern. Im Gebiet des aufgelassenen Steinbruchs rechts, leicht unterhalb des Weges.
Maße: Ampel: H 67cm, B/T40cm, Säule: H 156cm, D 30-39cm, Sockel: H 78cm, B/T38cm, Fuß: H 30 ff cm, B/T90cm.
Material: Sandstein.
Alter: 17.Jahrhundert.
Beschreibung: Dach: Rundbogen, gekreuzt. Im Giebel Blütenornamente. Ampel: Vier flache hochrechteckige leere Bildnischen mit sechs Dübellöchern. Balusterförmige Eckvorlagen. Darunter vier kleine Wappenschilde, dazwischen Knorpelfries über Ringwülsten. Säule: Leicht bauchig, sich nach oben verjüngend. Am Fuß zwei Ringwülste. Sockel: Hochrechteckig mit herausgestellten diamantierten Feldern. Fundament: Steinkasten.
Anmerkung: In den älteren Beschreibungen wird die Marter gerne als 'am Fürstenweg gelegen', beschrieben. Damit ist etwa die heutige Autostraße von Forchheim nach der Jägersburg gemeint, die im Tal verläuft. Neben der Marter liegt ein Ruhstein. (Voit 2007)

64) Martersäule
   Der Weg heißt der "Fürstenweg" an der Abzweigung nach Serlbach, beim alten Steinbruch steht eine 330cm hohe Martersäule. Der Sockel ist vierkant, die Säule rund mit Wappen, der Aufsatz hat gemuschelten Abschluss. (Zettler 1954)

Sage:

Quellen und Literatur:
Zettler, Franz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, in: Das Steinkreuz, 11.Jg. 1954, Heft 1/2, S.16, Nr.64
Voit, Otto - Die Martern im Landkreis Forchheim, 2007, S.98, M080
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von März 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine