Deutschland Bayern Lkr. Bamberg

Staffelbach (I)


die andere Seite

PLZ: 96173

GPS: N 49° 57,411', O 10° 46,872'

Standort: In der Nähe des alten Rennweg zwischen Staffelbach und Lauter.

Größe / Material: 50:26:26 / Sandstein (Nachbildung)

Geschichte: Dieser Kreuzstein, im Sprachgebrauch "Homo", hatte eine halbrunde Form und war zirka 60x60x30cm groß, vorne war ein Kreuz eingemeiselt. Der Kreuzstein wurde zwischen 1985 und 1990 gestohlen. Ein Einheimischer Hobbysteinmetz hat hier einen Ersatzstein aufgestellt mit einen erhabenen Kreuz. Inschrift an der Rückseite: W P

Sage: Hier soll ein Mann erschlagen worden sein.

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Staffelbach (II)


Detail der Inschrift

GPS: N 49° 56,710', O 10° 45.000'

Standort: Ortsmitte, "Mühlbachstraße 4" im Garten.

Größe / Material: 100:60:35 / Sandstein

Geschichte: Bildstock mit Madonna. Großer Sockel (Inschrift teils unleserlich) mit kleinen oben halbrund abschließendem Bildstock. Warscheinlich war der Bildstock größer. Früher stand er in einem Weinberg. Später nahm sie der Besitzer mit nach Staffelbach. Beim spielen der Tochter des Besitzers fiel die Marter 1967 um. 1981 wurde die Marter nochmals um 25m südlich unter einen Walnussbaum versetzt an den heutigen Standort.

Im Hausgarten von Nr.67 sitzt auf einen Sockel eine Madonnengrotte im Stile der Romantik mit Inschrift:
O, Maria hilf doch mir
Sieh, es fleht ein Kind zu
Dir, Du bist ja, die helfen kann,
So nimm Dich, Mutter meiner an!
Dieses Gebilde stand als Weinbergmarter bei Ziegelanger. Als der Weinberg verkauft wurde, nahm der ehemalige Besitzer die Marter mit nach Staffelbach. 1967 fiel sie infolge Verwitterung um und ist ohne Schaft mit Renovierung wieder aufgestellt worden. Hinten Renovierungszahl "1967". Unter der Madonna: O, Maria hilf. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Staffelbach (III)

GPS: N 49° 56,776', O 10° 44,855'

Standort: Im Vorgarten der "Hassfurterstraße 14".

Größe / Material: 255cm hoch / Sandstein

Geschichte: Vierkantsäule: H 150, B 40, T 40cm; Übergangsstück: H 25cm; Aufsatz mit Kreuzigungsgruppe: H  80cm, B 72, T 30cm. Der Bildstock ist erst kürzlich renoviert worden. Das Relief stammt aus dem 15/16.Jh. Inschrift in der Säule: Mein Jesus Barmherzigkeit.

Im Ort, westlicher Ausgang. Gotischer Bildstock, von dem man annehmen kann, dass er das Gegenstück von dem Radstein gewesen sein könnte.
Man kann die Möglichkeit nicht ausser Acht lassen, dass dieser Stein einst die Westgrenze des Liebergische Teils der Zent Hoheneich und die Zehntgrenze des Ortes Staffelbach war. Wenn auch die Zehntgrenze 2km westlicher, am Sendelbach gelaufen ist, so kann eine Versetzung stattgefunden haben. Der halb versunkene Kreuzstein, wie er vor 1965 war ist durch die Initiative von Frl. Marianne Möhrlein, Studienrätin in Bamberg zu einem Bildstock restauriert worden.
Der Bildstock steht vor dem Geburtshaus der Mutter von Frl. Möhrlein und diese hat keine Kosten gescheut, dem verwitterten Stein zu neuen Ansehen zu verhelfen. Die Höhe des Denkmals ist 282cm. Auf hohen Schaft sitzt die Bildtafel mit Kreuzigungsgruppe, Größe 112x71cm. Inschrift: Mein Jesus Barmherzigkeit, M. M. (Marianne Möhrlein) 1965. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto von August 2008)



Staffelbach (IV)


Detail der Krönung
Mutter Gottes

Detail Inschrift

Detail Hl. Michael

GPS: N 49° 57,128', O 10° 44,205'

Standort: Westlich von Staffelbach an einer Flurberinigungsstraße. 800m nach dem Ortsausgang in Richtung Stettfeld, links über eine Brücke, danach nochmals 800m.

Größe / Material: 390cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel: H 80, B 55, T 55cm; glatte Säule nach oben verjüngt: H 150cm; Kapitell: H 40, B 46, T 46cm; Aufsatz mit vier Reliefs: H 55, B 40, T 40cm; vorn: Kreizigungsgruppe; links: Pieta; rechts: der Hl. Michael mit Waage; hinten: die Krönung der Mutter Gottes; Inschrift: unter der Mutter Gottes: Anno 1709 Rest unleserlich; unter dem Hl. Michael: H.S-M.L P-F-V (das "V" mit einem Überstrich).

Gegen Stettfeld über der Bahnlinie in einer Wiese, vormals alte Poststraße eine Barockmarter, Höhe 340cm. Sockel mit 4 Spiegeln, glatter Schaft ø 25cm. Statt eines Kapitells verbindet ein Karnies Säule und Laterne. Laterne mit Immaculata (Krönung Mariens)
A. D. 1705
S E E H F B
links Erzengel Michael als Seelenwääger mit Waage und Flammenschwert, rechts Pieta H S F D. Hinten Kreuzigungsgruppe, welche einstens vorne gewesen ist. Die an dieser Stelle vorbeiführende Straße ist zum Bahndamm geworden. (Seel 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine