Deutschland Bayern Lkr. Miltenberg

Windischbuchen (I) / OT von Eichenbühl


Dolch, mit Kreide hervorgehoben

Abbildung bei
Bormuth (1997)

PLZ: 63928

GPS: N 49° 39,715', O 9° 20,877'

Standort: Links an der Straße nach Heppdiel, etwas weiter südlich und etwas weiter abseits der Strasse als Kreuz I.

Größe / Material: 115:48:18 / weißer Sandstein

Geschichte: Das Kreuz hat achteckige Balken, diese sind durch Verwitterung jedoch stark abgerundet.
Der rechte Arm fehlt. Das Kreuz ist in der Mitte und in der Mitte des Armstumpfes durchbohrt. Wahrscheinlich war der fehlende Arm einst wieder angeschraubt worden oder man hatte einen Ersatzarm angebracht.
Das Kreuz ist in einen Betonsockel eingelassen, der jedoch seinerseits nicht fest im Boden verankert ist. Das Kreuz steht daher nicht stabil und demzufolge schief. Auf dem noch vorhandenen Arm ist ein 22cm langer Dolch mit Parierstange eingraviert.
Datierung: 17. Jh. (laut Bayerischer Denkmalliste)

Sage: Hier soll von einem Massengrab vergangener Zeiten die Rede sein, an das dieses Kreuz erinnern soll.

Quellen und Literatur:
Azzola u.a. - Dolch, Schwert und Spieß als Steinkreuzzeichen im hinteren Odenwald, 1976
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.482, mit Abb.14
Recherchen, Wegbeschreibungen, aktuelle Infos und Aufnahmen von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Windischbuchen (II) / OT von Eichenbühl

GPS: N 49° 39,338', O 9° 20,534'

Standort: An der Weggabelung am Ortsausgang Richtung Storchhof / Walldürn-Reinhardsachsen.

Größe / Material: 132:108:23 / Sandstein

Geschichte: Die Kanten des Kreuzes sind rechtwinklig ausgefräst. Es ist ein 40cm langer Dolch eingerillt. Über dem Dolch und auf der Rückseite befinden sich weitere oberflächliche Gravierungen, deren Darstellungen aber nicht zu identifizieren sind.
Datierung: 17. Jh. (laut Bayerischer Denkmalliste).

Sage: Neben den weithin bekannten Wiedergänger- und Spukgeschichten wird über dieses Kreuz erzählt, es erinnere an ein Massengrab aus nicht mehr bekannter Zeit.

Quellen und Literatur:
Azzola u.a. - Dolch, Schwert und Spieß als Steinkreuzzeichen im hinteren Odenwald, 197, mit Bild Nr.3)
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.483, mit Abb.17)
Recherchen, Wegbeschreibungen, aktuelle Infos und Aufnahmen von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Windischbuchen (III) / OT von Eichenbühl

GPS: N 49° 39,556', O 9° 20,215'

Standort: Am Ortsausgang, neben der Straße nach Schippach, am Feldweg zum Geisenhof.

Größe / Material:

Geschichte: Das Kreuz ist tief eingesunken, zeichen- und inschriftlos. Ein einbetonierter Metallknopf ist wohl eine Grenzmarkierung aus jüngerer Zeit. Ursprüngliche Grenzmarkierungen sind die Kreuze nicht, eher hat sich die Grenze an den Kreuzen orientiert. (Bormuth u.a. 1997)

Datierung: 17. Jh. (laut Bayerischer Denkmalliste).

Sage:

Quellen und Literatur:
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S. 483, mit Abb.18
Recherchen, Wegbeschreibungen, aktuelle Infos und Aufnahmen von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine