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Ziegelhütte / OT von Altdorf


Blick zum Standort
Foto: Znotins (2012)

Straßenseite
Foto: Znotins (2012)

die andere Seite
Foto: Znotins (2012)

Perspektive
Foto: Znotins (2012)

PLZ: 90518

GPS: N 49° 23,954', O 11° 20,997'

Standort: An der Straße "An der Alten Ziegelhütte" (St 2240), beim Anwesen Ziegelhütte.

Größe / Material: 65:90:28 / Sandstein

Geschichte: Stark eingesunkenes Steinkreuz, laut Anwohner ist es bei Straßenbauarbeiten zugeschüttet worden. Es war vorher ungefähr 100-120cm hoch.

WELLITZLEITEN (Ziegelhütte)
wird 1360 und 1421 "Zur Oberen Wielandsleiten" genannt. Der Name erklärt sich von selbst. Im Altdorfer Salbuch von 1600 taucht dieser Name nochmals auf. Unterwellitzleiten wurde gemeinhin nur als Höfen bezeichnet. Hier stand einst eine große Wirtschaft, daselbst kam es öfters zwischen Bauern und Studenten zu Streitigkeiten. Dabei soll
   157. ein Student erschlagen worden sein; das Steinkreuz, das sich etwa 100m weiter südlich findet, soll daran erinnern. Der Stein ist aber auch unter dem Namen "Sturmkreuz" bekannt. Der Sage nach sind die Wallensteinischen Soldaten hier zum Sturm auf Altdorf angetreten. Das Kreuz ist aus Sandstein, 1,25m hoch, 0,90m breit und 0,30m tief. Die Stelle am Kreuz ist nicht ganz geheuer; es bringt Unglück, wenn man es zerstört. 1934 war der Stein abgebrochen und tief im Erdreich eingesunken. Die Deutsche Steinkreuzforschung hat damals den Stein wieder aufgerichtet. Mauritius Hofmann beschreibt in seinen "Botanischen Wanderungen zum Moritzberg" 1652 bereits den Platz bei dem Kreuz, da er viele seltene Pflanzen hier gefunden hat. (Wittmann 1963)

Sage: 1. Hier sollen sich die Wallensteinischen Soldaten zum Sturm auf Altdorf zusammengefunden haben.
2. Die Stelle am Kreuz ist nicht ganz geheuer.
3. Es bringt Unglück, wenn man es zerstört.

Quellen und Literatur:
Wittmann, Leonhard - Flurdenkmale des Stadt- und Landkreis Nürnberg, in: Das Steinkreuz, 19.Jg. 1963, Heft 1/2, S.94-95, Nr.157
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 23.08.2009)
Ergänzungen von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 4.11.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine