PLZ:
15848GPS:
N 52° 03.466', O 14° 10.024'Standort:
Etwa 1,5km westsüdwestlich vom Ort, auf der Grenze der drei Dorfgemeinden Trebatsch, Mittweide und Zaue.Größe / Material:
~1,5 m² Grundfläche / GranitfindlingGeschichte:
Sage:
Quellen und Literatur:
An der Grenze der drei Dorfgemeinden Trebatsch, Mittweide und Zaue am
Schwielochsee liegt ein 1,5 Quadratmeter großer Felsstein. Er trägt drei eingehauene Kreuze und darunter den Abdruck einer Hand,
die kleinen rundlichen Vertiefungen im Handteller sehen wie Näpfchen aus. Von diesem Stein geht folgende Sage aus:
In Goyatz lebte in frühen Zeiten ein reicher Weinbergbesitzer, der mit dem Teufel im Bunde stand. Diesem trug er einst auf, um
seinen einträglichen Weinberg eine Mauer zu bauen. Dieses Werk sollte in der Zeit von Mitternacht bis zum ersten Hahnenschrei
errichtet sein. Als Lohn wurde ihm die schöne Tochter des Weinbergbesitzers versprochen.
Der Böse war mit diesem Geschäft sofort einverstanden. Um die Arbeit schnell zustande zu bringen, holte er die größten Steine
der umliegenden Feldmark herbei.
Die Bauern des Seedorfes Zaue hatten von diesem unheimlichen Geschäfte munkeln hören und taten sich zusammen, um den
größten Stein der ganzen Gegend vor der Verwendung durch den Teufel zu schützen. Sie malten drei große Kreuze darauf. Als nun
der Satan alle anderen Steine herbeigeholt hatte, wollte er mit dem schönen großen der Zauer Feldmark sein Werk schnell vollenden.
Wütend stampfte er mit dem Fuß auf, als er die drei Kreuze erblickte und schlug seine Hand auf den Stein. Dann eilte der Teufel
weiter und suchte in der umliegenden Gegend nach anderen Steinen.
Den Weinbergbesitzer überkam die Angst, als er das fast vollendete Bauwerk sah.
Der Verlust seiner Tochter? Nein, das durfte es nicht geben.
Doch sein Hahn krähte noch nicht, er verhielt sich ganz still. Was war zu tun ? So ging der Weinbergbesitzer in Großmutters
Stube und kehrte schnell wieder zurück. Sie hatte ihm geraten, dreimal auf seine Lederschürze zu schlagen. Er tat es, und der Hahn
krähte sofort. So war der Teufel um seinen Lohn gekommen. Soeben hatte er noch auf dem Ressener Berg einen mächtigen Stein
entdeckt und aufgenommen. Als er den Hahn krähen hörte, schleuderte er den Stein durch die Lüfte, er sollte die Behausung des
Weinbergbesitzers treffen. Doch der Stein verfehlte sein Ziel. So fuhr der Teufel wütend davon.