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Baierbach / OT von Michelfeld


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PLZ: 74545

GPS: N 49° 6,880', O 9° 39,136'

Standort: Von der B 14 westlich von Michelfeld Richtung Mainhardt nach rechts abzweigend Richtung Gnadental. Vom Wanderparkplatz westlich der Straße beim Hof Baierbach sind es 1,1km auf dem gut beschilderten Wanderweg des "Kulturlandschaftspfad Gadental" bis zur Station "2" mit Infotafel am historischen Hohlwegenetz, das hier von der Hochfläche über eine Steilkante ins Tal hinabführt.

Größe / Material: 85:63:20-23 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz steht auf einem der von den Hohlwegen gebildeten Grat und weist mit dem verbliebenen Armen in W/NW-Richtung, parallel zu daneben verlaufenden Hohlwegen. Der östliche Arm ist größtenteils abgeschlagen, das Kopfende ist an den oberen Kante mehrfach beschädigt. Der Kopf verschlankt sich in der Breite und in der Tiefe leicht nach oben. Der vorhandene Arm und der Schaft zeigen beim genauen Betrachten und Nachmessen die Tendenz zum Tatzenkreuz. Datierung: ca. 16.Jh. (Hartig 07/2008)

Sage: Der Aufstellungsgrund ist heute unbekannt. Vielleicht ist es ein Sühnekreuz für ein Verbrechen oder aber Erinnerung an einen Unglücksfall auf dieser gefährlichen Strecke. Es könnte aber auch einfach ein Wegweiser bzw. Grenzzeichen an der Gnadentaler Gemarkung sein. (Infotafel am Steinkreuz)

Quellen und Literatur:
aktuelle Aufnahmen von Thomas Thrun (Fotos von Juni 2008)
Informationstafel "Station 2" der Gemeinde Michelfeld in Zusammenarbeit mit der Verwaltung für Flurneuordnung und dem Regierungspräsidium Stuttgart Referat Denkmalpflege
recherchiert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst


Sühnekreuze & Mordsteine